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Menzingen

Neue Unterrichtsformen für selbstgesteuertes Lernen: So will sich die Kanti Menzingen weiterentwickeln

2019 startete die Kanti Menzingen das Schulentwicklungsprojekt «KSM 2022 – Wege in die Zukunft». Nun hat die Schule das Projekt abgeschlossen und zieht Bilanz.

In den vergangenen Jahren ist die Kanti Menzingen stark gewachsen: 2013 wurden elf Klassen mit 185 Schülerinnen und Schülern unterrichtet, heute sind es 570 Schülerinnen und Schüler beziehungsweise 28 Klassen. Um diesem Wachstum gerecht zu werden, hat die Schulleitung unter der Leitung der damals neuen Rektorin, Gabrijela Pejic-Glisic, im Herbst 2019 das Schulentwicklungsprojekt «KSM 2022 – Wege in die Zukunft» lanciert.

Nun hat die Kantonsschule das Projekt abgeschlossen – und ist zufrieden mit dem Resultat, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Trotz der Coronapandemie habe die Schule in den letzten drei Jahren vorwärtsgemacht. «Umfang, Tempo und Ergebnisse der Schulentwicklung sind eindrücklich», lässt sich der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss zitieren.

Das kantonale Gymnasium Menzingen.
Bild: Bild: Stefan Kaiser (19. Mai 2020)

Neue Unterrichtsformen und ein neuer Newsletter

Konkret sind aus dem Projekt gemäss Medienmitteilung folgende Massnahmen hervorgegangen:

Die Schülerinnen- und Schülerorganisation hat sich mit mehr Kompetenzen und Verantwortung neu organisiert, dies, um die Schulkultur an der KSM zu stärken.

Gemeinsame Schulaktivitäten wie zum Beispiel die Eröffnung des Schuljahres und der «Balance-Tag» wurden neu aufgegleist.

Das von der Schulleitung erstellte digitale Betriebshandbuch, welches jederzeit Einsicht in die schulinternen Prozesse, Reglemente und Formulare ermöglicht, trägt zur Transparenz und Reduktion der Komplexität bei.

Im Bereich Kommunikation wurden ein neuer Newsletter «KSM-News» für alle Schulangehörige ins Leben gerufen und die bestehenden Konzepte «Anstellungsverfahren» und «Mitarbeitendengespräche» überarbeitet.

Im Rahmen der Unterrichtsentwicklung wurden gewisse Unterrichtsmethoden in die «Studientage» und den «Blockunterricht» gebündelt. Zudem wurden die Konzepte «Erweiterte Schülerinnen- und Schüler-Begleitung», «Maturaarbeit» und «Immersion» weiterentwickelt.

Das Kollegium hat sich darüber hinaus mit den Themen «Prüfen und Beurteilen», «Interdisziplinarität», «produktives Scheitern» und «digitales Lehren und Lernen» auseinandergesetzt, um den Fokus auf die Weiterentwicklung des Unterrichts zu legen.

Besonders stolz ist die Kanti Menzingen auf die neu entwickelte Unterrichtsform «L + - Lernen und Lehren in Lernlandschaften». In den L+-Klassen ist der Anteil an selbstgesteuertem Lernen, welches das individualisierte, selbstorganisierte, aber auch das kooperative Lernen beinhaltet, deutlich grösser. Damit könne ein wesentlicher Aspekt der Hochschulreife adressiert werden. (tos)

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