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Obwalden

Neue Saison, neues Glück?

Am Wochenende nimmt Ad Astra Sarnen die Saison 2022/2023 in Angriff. Eine Spielzeit, in welcher für die Obwaldner vieles neu sein wird.
Torhüter Mario Britschgi, aufgenommen an einem Vorbereitungsturnier in Langnau im August, wird mit einem fast neuen Team die NLB-Saison in Angriff nehmen. (Bild: Chrischu Hofer/PD)

Jonas Höltschi

Nach drei Jahren in der NLA und der Relegation in die zweithöchste Liga gab es bei Ad Astra im Frühjahr erneut einen grösseren Umbruch im Kader. Viele Spieler, die in den vergangenen Jahren regelmässig gespielt haben, stehen nicht mehr auf der Kaderliste der Obwaldner. Eine der Ausnahmen ist Torhüter Mario Britschgi. Mit seinen bald 32 Lenzen ist das Ad-Astra-Urgestein nach Spielertrainer Jakob Arvidsson der zweitälteste Spieler im Kader. Trotz dem Abstieg war der Rücktritt vom Leistungssport für den ehrgeizigen Sportler kein Thema: «Ich hätte dies nicht mit meinem Ego vereinbaren können.»

Grosser Umbruch im Team

Torhüter Britschgi ist nach wie vor auf der Kaderliste, viele andere zum Teil langjährige Weggefährten sind weg. «Gefühlt erlebe ich jetzt gerade einen kompletten Neustart mit Ad Astra. Das Team wurde auf einen Schlag extrem jung. Oder ich bin mittlerweile einfach alt, das kann auch sein», meint Britschgi mit einem Schmunzeln. Ein Blick auf die Kaderliste genügt, um zu verstehen, was der Kägiswiler meint: Mehr als die Hälfte aller Spieler kennt die Jahrtausendwende nur vom Hörensagen.

Die Vorbereitung auf die neue Saison sei nicht ganz optimal verlaufen, gibt Britschgi zu: «Aufgrund der grossen Veränderungen im Staff und im Kader hat es einige Zeit gebraucht, bis wir im Training die notwendige Qualität und Intensität hingebracht haben. Das Trainingslager im August war ausserdem sehr wichtig, um als Mannschaft zusammenwachsen zu können. Allerdings haben wir am Vorbereitungsturnier in Langnau gesehen, dass wir noch einige Baustellen haben. Die Realität wurde uns schonungslos aufgezeigt.»

Saisonstart ausgerechnet gegen Lok Reinach

Die neue Realität NLB startet für Ad Astra am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den UHC Lok Reinach. Die Aargauer haben nach zehn Saisons in der 1. Liga im Frühjahr den langersehnten Aufstieg zurück in die NLB geschafft. Im ersten Saisonspiel trifft die Lok nun ausgerechnet auf das Team, welches sie vor gut einem Jahrzehnt in die 1. Liga geschossen hat. Auch wenn für Britschgi die Erinnerungen an diese Aufstiegsspiele noch sehr präsent sind: Am Sonntag werden diese weit weg sein. Es gilt für Ad Astra, möglichst rasch in der NLB Fuss zu fassen. «Ich bin überzeugt, dass wir in der NLB am richtigen Platz sind», meint Britschgi. «Wir haben in den Vorbereitungsspielen gegen andere Teams aus der NLB gemerkt, dass wir mit dem Ball wieder mehr Zeit haben als noch gegen die Gegner in der NLA. Und wir haben bemerkt, dass wir am Ball durchaus etwas können. Wundertaten darf man in der NLB von uns trotzdem nicht erwarten. Es wird eine Weile dauern, bis wir uns im Team und mit dem komplett neuen Staff gefunden haben.»

Praktische «Übungsgelegenheiten» in Ernstkampf-Form wird es am Wochenende für Ad Astra gleich deren zwei geben: Vor dem Meisterschaftsauftakt am Sonntag bestreiten die Obwaldner am Samstag die Partie vom Cup-1/16-Final. Auswärts tritt Ad Astra auf die Iron Marmots Davos-Klosters (17 Uhr, Mehrzweckhalle Klosters).

Hinweis: Das 1. Meisterschaftsspiel am Sonntag wird um 18 Uhr in der Dreifachhalle Sarnen angepfiffen. Zudem kann das Spiel kostenlos im Livestream auf www.swissunihockey.tv verfolgt werden.

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