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Stadt Luzern

Neue Nextbike-Flotte wegen technischer Probleme ausgebremst – mindestens 100 Velos betroffen

Wegen Verbindungsproblemen bei der GPS-Ortung können die neuen Nextbike-Velos nicht planmässig in Betrieb genommen werden. Die Stadt Luzern plant den Neustart nun per Ende April. 

Das neue Veloverleihsystem der Stadt Luzern kann nicht wie geplant in Betrieb genommen werden.
Bild: Bild: Nextbike by TIER

Eigentlich plante die Stadt Luzern, ihr neues, ausgebautes Veloverleihsystem an einer Medienorientierung am Dienstag vorzustellen. Damit sollte der Flottenwechsel zur neuen Generation der Mietvelos inklusive E-Bikes offiziell eingeleitet werden. Das klappte jedoch nicht wie vorgesehen. Denn wegen von technischer Probleme bei der GPS-Ortung können die neuen Ausleihvelos noch nicht in Betrieb genommen werden.

Auf der Website des Anbieters «Nextbike by TIER» heisst es, dass sich die GPS-Schlösser der Velos der neusten Generation seit Freitagmorgen nicht mehr über die App entriegeln lassen. Denn im Gegensatz zu den alten Velos, die mit Zahlenschlössern abgeschlossen werden, sind die Nextbikes der neuesten Generation mit einem GPS-Ortungssystem und automatischen Rahmenschlössern ausgestattet, die sich mittels QR-Code direkt öffnen lassen.

Rund 100 Velos in Luzern mussten wieder eingeholt werden

Gemäss Auskunft der Stadt Luzern lassen sich die aktuellen Verbindungsprobleme bei den Velos nicht auf die Schnelle lösen. «Der Neustart des Veloverleihsystems wird aktuell geplant und ist nach den Osterferien auf Ende April vorgesehen», erklärt der Leiter Mobilität der Stadt Luzern, Markus Birrer, auf Anfrage.

Rund 100 Velos der neuen Generation sind in den letzten Wochen bereits in der Stadt Luzern ausgestellt worden, wie Birrer erklärt. Diese habe man aufgrund der technischen Probleme jetzt wieder eingeholt. Die herkömmlichen Velos würden jedoch weiterhin zur Verfügung stehen.

Vor allem Region Sursee von Störung betroffen

Die Caritas Luzern, die für den Betrieb der Velos zuständig ist, hat vor einigen Tagen angefangen, ältere Velos mit Zahlenschlössern als Basisangebot zur Verfügung stellen. Sie bringt diese in jene Luzerner Gemeinden, in denen sonst aufgrund der technischen Störungen vorübergehend keine Mietvelos zur Verfügung gestanden wären.

Das betrifft vor allem die Region Sursee, wo bereits Velos der neuen Generation mit GPS-Ortungssystem im Einsatz waren. Velos der älteren Generation würden umverteilt und in der dortigen Region als Ersatz bereitgestellt. Dazu Reto Stalder, Leiter Marketing, Kommunikation und Fundraising bei Caritas: «Wir unterstützen ‹Nextbike by TIER›, indem wir Velos aus den umliegenden Regionen nach Sursee bringen. Unser oberstes Ziel ist es, dass die Kundinnen und Kunden Nextbike trotz ausgefallener Velos nutzen können.»

Die genaue Ursache für die technische Störung ist nach wie vor nicht geklärt. Aber: «Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Probleme mit der Abschaltung des Funkstandards 2G zusammenhängen,» erklärt Marco Weigert, Direktor von Nextbike, gegenüber Pilatus Today . Man arbeite derzeit an einer Lösung.

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