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Klimawandel

Neue Klimakarten sollen helfen, Luzerner Gemeinden an Hitzetagen kühler zu machen

Städte und Gemeinden heizen an Hitzetagen stärker auf und kühlen sich langsamer ab als das Umland. Die neuen Klimakarten sollen dabei helfen, Siedlungen an die Hitze anzupassen.

Heisse Tage und heisse Nächte werden immer häufiger und extremer. Das macht vor allem in den Städten und Gemeinden Probleme, weil dort verschiedene Faktoren die Hitze noch verstärken.

Denn wo Gebäude dicht aneinander gebaut sind, kann der Wind schlechter zirkulieren, es gibt weniger Schatten und Grünflächen, die Sonnenstrahlung wird stärker absorbiert und die Abwärme aus der Industrie, den Gebäuden und dem Verkehr heizen zusätzlich auf. Siedlungsgebiete erhitzen sich tagsüber stärker und kühlen sich deutlich langsamer ab als das Umland.

«Diese Hitzebelastung im Siedlungsraum ist eine Herausforderung und muss in die Raumplanung einbezogen werden», schreibt der Kanton Luzern in einer Mitteilung. Dafür hat der Kanton Luzern die klimatische Situation flächendeckend modelliert und in verschiedenen Karten dargestellt. So sollen die Gemeinden und die Siedlungsplanenden das Thema Hitze künftig besser berücksichtigen können.

Verschiedene Klimakarten

Der Kanton stellt Klimaanalyse- und Planungshinweiskarten jeweils für die Tag- und Nachtsituation zur Verfügung. Die Karten bilden Parameter wie Lufttemperatur, Winde und Kaltluftprozesse ab. Ebenso wird die klimatische Situation aus Sicht der Einwohnerinnen und Einwohner dargestellt. Die Karten können über das Geoportal oder über www.klima.lu.ch aufgerufen werden. (lil)

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