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Kanton Uri

Neue Feuerwehroffiziere lernen zu führen

Neun Feuerwehrmänner haben das Rüstzeug für die Feuerwehreinsatzleitung erhalten. Es wurden Lehren und Massnahmen aus aktuellen Ereignissen gezogen.

Die neuen Urner Feuerwehroffiziere und die Klassenlehrer Dani Gerig (links) und Franz Exer (rechts).
Bild: Bild: PD

In Erstfeld fand der Grundkurs für Feuerwehroffiziere statt. Die Instruktoren Heinz Bissig, Bernhard Zurfluh, Daniel Gerig, Franz Exer und Patrick Walker führten die angehenden Offiziere vom 17. bis am 21. Oktober in die Belange der Einsatzführung ein. Unterstützt wurden sie von Feuerwehrinspektor Stefan Dahinden und Kurskommandant Stefan Tresch.

An zehn verschiedenen Objekten hatten die angehenden Offiziere Aufgaben zu bewältigen. Neben dem Löschen von Bränden mussten Rettungen ausgeführt werden. Auch kleinere Chemie-Ereignisse, Wassereinbrüche, Hochwasser und andere Unwetterimmissionen sowie verschiedene Unfälle wurden thematisiert. Sogar eine Tierrettung unter realistischen Bedingungen fand statt.

Der ständige Auftrag «Sichern, Retten, Halten, Schützen, Bewältigen» stand im Vordergrund. Zudem galt es, die Prioritäten – Menschen, Tiere, Umwelt und Sachwerte – zu berücksichtigen. Aus aktuellen Ereignissen, welche sich im Kanton Uri ereignet haben, konnten viele Massnahem erkannt und Lehren gezogen werden.

Brandermittler berichteten

Die Brandermittler der Kantonspolizei Uri erläuterten ihre Arbeit. Anhand von Einsätzen zeigten sie den Brandverlauf und die Brandursache auf, wodurch die Feuerwehrleute wertvolle Informationen von den Profis erhielten. Die angehenden Offiziere mussten während der ganzen Woche Sachverhalte feststellen, beurteilen, darüber entscheiden, handeln und korrigieren. Zu Beginn des Kurses taten dies die Teilnehmer noch zaghaft und unvollständig, aber am Schluss bestimmt und klar. Die jungen Leute haben so das nötige Rüstzeug als Feuerwehreinsatzleiter erhalten. Dieses Wissen kann nun in den Ort- und Betriebsfeuerwehren umgesetzt werden. Das Diplom war der Lohn für den Einsatz der neun Offiziere.

Realitätsnah und einsatzbezogen

Als Feuerwehroffizier hat man auch die Aufgabe, Übungen vorzubereiten. Auch für diese Aufgabe wurde den Teilnehmern das notwendige Rüstzeug auf den Weg gegeben. Dabei steht immer im Zentrum, dass Übungen realistisch ausgelegt werden. Es ist darauf zu achten, dass auch an Übungen unter möglichst realen Bedingungen gearbeitet wird, soweit dies möglich ist.

Am letzten Kurstag konnten die Teilnehmer ihr Wissen an verschiedenen Posten noch vertiefen. So wurde etwa ein Waldbrandeinsatz eins zu eins geübt. An den Posten Kaminbrand, Tiefgaragenbrand, Fotovoltaik, Verkehrsunfall und gefährliche Stoffe konnten die Teilnehmer vom fachlichen Wissen der Instruktoren profitieren. (pd/mu)

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