Die Baukommission des Grossen Stadtrates hat an ihrer Sitzung Ende September den Bericht und Antrag «Die neue Bahnhofstrasse» behandelt, wie ebendiese am Freitag mitteilt. Die Sonderkredite für die Neugestaltung der Bahnhofstrasse sowie für die Aufwertung der Seidenhofstrasse von insgesamt 8,45 Millionen Franken wurden einstimmig angenommen. Ebenso wurde dem Sonderkredit für den Bau der Velostation von 19,26 Millionen Franken mehrheitlich zugestimmt.
Dass ein grosser Bedarf an Veloabstellplätzen im Bereich des Bahnhofs besteht, war in der Baukommission unbestritten, wie sie schreibt. Die Situation werde sich zudem während der Bauphase des Durchgangsbahnhofs verschärfen. In der unterirdischen Anlage sollen einst 1200 Velos geparkt werden können. Im Bereich Theater sollen zudem mindestens 100 oberirdische Veloparkplätze erstellt werden, teilt die Kommission weiter mit. Dort, wo die Zufahrt zur Velogarage sein wird, soll es aber in Zukunft keine oberirdischen Parkplätze mehr geben, damit das Angebot der Velostation nicht konkurrenziert werde.
Die mit den Veloparkplätzen verbundenen Kosten seien von mehreren Fraktionen kritisch beurteilt worden. Das Gremium spricht sich nun dafür aus, dass die Bewirtschaftung der unterirdischen Abstellplätze schon sechs Monate nach Inbetriebnahme erfolgt, nicht, wie vom Stadtrat vorgeschlagen, erst nach zwei Jahren. Ein Antrag, vollständig auf Gebühren zu verzichten, wurde abgelehnt.
Ein Einzeleintritt soll zwischen 1 und 2 Franken, ein Monatsabo zwischen 11 und 20 Franken und ein Jahresabo 60 bis 150 Franken kosten. Im Februar 2022 wird die Bevölkerung das letzte Wort zum Ausführungskredit haben. Die Station wird rund 17 Millionen Franken kosten. (lil)