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Nidwalden

Neue Anlagen bringen Sperrung im Lopper- und Kirchenwaldtunnel

Das Astra hat in den beiden Tunneln neue Sicherheitssysteme eingebaut, die es nun testet. Die betroffenen Nationalstrassen werden deswegen während mehrerer Nächte gesperrt.
Ist demnächst an ein paar Nächten zu: der Lopper. (Archivbild: Stefanie Geske)

Matthias Stadler

Der Lopper und der Kirchenwaldtunnel gehören zu den verkehrstechnischen Lebensadern von Ob- und Nidwalden. Entsprechend ausgerüstet müssen auch die Sicherheitsanlagen in den beiden Tunneln sein. Dabei kommen auch Videokameras zum Einsatz.

Gut alle hundert Meter hat das Bundesamt für Strassen Astra dort solche Kameras installiert, damit der Verkehr lückenlos überwachbar ist. Die damit verbundenen sogenannten Ereignisdetektionsanlagen sind vor kurzem aus Altersgründen erneuert worden. Doch bevor sie in Betrieb genommen werden können, muss sie das Astra nun noch testen, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt. Dies bedinge verkehrsfreie Tunnel. Logische Folge: Die Röhren müssen gesperrt werden. Dies zu folgenden Zeiten:

  • A8 Loppertunnel, beide Fahrtrichtungen inklusive Verbindungstunnel A8/A2, jeweils von 20 bis 5 Uhr: 11./12., 14./15. und 18/19. Februar.
  • A2 Kirchenwaldtunnel, Fahrtrichtung Norden inklusive Verbindungstunnel A2/A8, jeweils von 22 bis 5 Uhr: 11./12., 12./13. und 14./15. März.
  • A2 Kirchenwaldtunnel, Fahrtrichtung Süden inklusive Verbindungstunnel A8/A2, jeweils von 22 bis 5 Uhr: 18./19., 19./20. und 21./22. März.
  • A2 Lärmschutzgalerie Stansstad, Fahrtrichtung Norden, 22 bis 5 Uhr: 25./26. März.
  • A2 Lärmschutzgalerie Stansstad, Fahrtrichtung Süden, 22 bis 5 Uhr: 26./27. März.

Doch wie funktionieren die Anlagen eigentlich? Gemäss Astra werden die Bilder der Videokameras über ein Kommunikationsnetzwerk in die Einsatzleitzentrale der Polizei übertragen und auf Monitoren angezeigt. Zusätzlich werden diese Bilder an eine Ereignisdetektionsanlage übertragen. Dieses wertet die Bilddaten jeder Videokamera aus. Mittels Algorithmen werden so Ereignisse wie ein stehendes Fahrzeug im Tunnel, Stau, Falschfahrer oder Rauch/Brand erkannt und ein Alarm wird ausgelöst. Zudem werden automatische Szenarien wie «Tunnel sperren» oder «Beleuchtung auf 100 Prozent» ausgelöst.

4,5 Millionen Franken werden investiert

Im Kirchenwaldtunnel inklusive Lärmschutzgalerie Stansstad sind rund 80, im Loppertunnel 24 Kameras installiert. Sie sind von der Erneuerung nicht tangiert, sondern es sind «nur» das Kommunikationsnetzwerk, das Leitsystem, das Videomanagementsystem und die Bildauswertungssysteme betroffen. Die Investitionen betragen 4,5 Millionen Franken. Das Astra überprüft nun die Alarmierungskette und jedes Szenario.

Die aktuellen Videokameras sind im Kirchenwaldtunnel seit 2006/08 und im Loppertunnel seit 2006 in Betrieb.

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