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Nach Pandemiepause wieder auf der Bühne: Theaterleute begeistern mit «Sag niemals nie»

In Sisikon ist das Theaterfieber definitiv wieder ausgebrochen. Am vergangenen Samstag ging die Premiere der neuen Saison über die Bühne.
Der Streit um den angrenzenden See wird zwischen den Gemeindepräsidenten Willi Dangel (Leo Zwyer, links) und Resi Fischer (Judith Gasser, Zweite von links) bei den Wirtsleuten Brügger (rechts) ausgetragen. (Bild: Georg Epp (Sisikon, 12. März 2022))

Georg Epp

Die Mitglieder des Musikvereins Sisikon mit Anhang freuten sich, dass die Theatersaison nun definitiv wieder gestartet werden konnte. 2020 musste das Lustspiel «Sag niemals nie» von Achim Pöschl nach der Premiere und zwei Aufführungen wegen der Pandemie abgebrochen werden und 2021 waren keine Aufführungen möglich. Nun hat man dasselbe Stück mit kleinen personellen Änderungen nochmals einstudiert und freut sich, mit insgesamt acht Aufführungen in der Mehrzweckhalle das theaterbegeisterte Publikum zu unterhalten.

Die Vorpremiere und die eigentliche Premiere gingen nun am Samstag erfolgreich über die Bühne. Das Stück, das von Regisseur Thomas Furger in eine schweizerdeutsche Fassung bearbeitet wurde, strapaziert in drei Akten die Lachmuskeln der Besucherinnen und Besucher. Das Lustspiel handelt von zwei verfeindeten Nachbarorten, Unter- und Obermupf, die seit Jahren um einen angrenzenden See streiten, der zum Unesco-Welterbe erklärt werden soll. Die beiden Gemeindepräsidenten Willi Dangel (Leo Zwyer) und Resi Fischer (Judith Gasser) streiten sich heftig, während das heimliche Liebespaar, bestehend aus Sohn Martin Fischer (Philipp Bossert) und Tochter Christine Dangel (Carol Mettler), auf Frieden hoffen.

Verwechslungen sorgen für unterhaltende Verwirrung

Ihre Hoffnungen stützen sich auf den neuen Pfarrer Leonhard Stängeli (Stefan Bucheli), der vom Bischof strafversetzt wurde und im Dorfhotel logiert. Er wird mit einem Filmproduzenten verwechselt, der Darsteller für den neuen James-Bond-Film sucht. Viele weitere Verwechslungen sorgen für unterhaltende Verwirrung und Streit beim Wirtepaar, Möchtegern-Sternekoch Toni Brügger und seiner Frau Sabine (Markus Bricker und Margrit Lüönd). Der Slogan «Sag niemals nie» zieht sich durchs ganze Lustspiel. Die Unesco-Mitarbeiterin Doris Wenzel (Helen Albert) und der bekannte Restaurantkritiker Philipp Hugo (Sepp Zwyer) verwirren das Geschehen zusätzlich, und es droht statt Weltnaturerbe ein Atommülllager.

Die schauspielerischen Leistungen werden von Livemusik umrahmt, was der Aufführung einen besonderen Charakter verleiht. Allgemein ist die Dankbarkeit gross, dass das kleine Sisikon die Theatertradition aufrechterhält und die Verantwortlichen der Musikgesellschaft Sisikon verdienen ein grosses Lob.

Hinweis: Weitere Spieldaten sind, 19. März, 20 Uhr; 20. März, 17 Uhr; 23. März, 20 Uhr; 25. März, 20 Uhr; 26. März, 20 Uhr. Reservationen unter 077 476 44 77 oder www.theatersisikon.ch.

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