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Zug

Nach Notruf Hanfindooranlage entdeckt

Weil angeblich ein Mann bedroht wird, ging auf der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei ein Notruf ein. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte einen sichtlich verwirrten Mann sowie eine Hanfindooranlage im Kellergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Oberwil an.
Die von den Einsatzkräften entdeckte Hanfindooranlage. (Bild: Zuger Polizei)

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend, 24. Februar. Nach einem Notruf, wonach im Keller eines Mehrfamilienhauses in Oberwil ein junger Mann bedroht wird, rückten mehrere Patrouillen der Zuger Polizei vor Ort aus, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden am Montag mitteilten. Statt einer Person, die sich in Gefahr befand, stiessen die Einsatzkräfte im Keller der Wohnüberbauung auf einen Mann in einem psychischen Ausnahmezustand sowie auf eine Hanfindooranlage mit rund 120 Jungpflanzen. Die Anlage verfügte über eine automatische Bewässerung und Lichtversorgung.

Der Betreiber der Anlage, ein 25-jähriger Mann, wurde in fachärztliche Betreuung übergeben. Wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz wird er sich bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten müssen.

Ob der sichtlich verwirrte Mann der Polizei selbst angerufen hatte, konnte Frank Kleiner, Mediensprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden, auf Anfrage nicht beantworten. Es seien jedoch bei der Polizei mehrere Anrufe eingegangen, davon auch einer aus der Familie des jungen Mannes. Vor Ort sei jedoch nur der 25-Jährige gewesen, dieser habe sich beim Einsatz weder gewehrt noch habe er gegenüber den Einsatzkräften Drohungen ausgesprochen. (zim)

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