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Nidwalden

Mountainbiken wird in Nidwaldner Fachstelle Wanderwege integriert

Die zunehmende Entwicklung der Sparte Mountainbike veranlasst den Nidwaldner Regierungsrat dazu, die Fachstelle für Wanderwege um einen Bereich zu erweitern.

(sez) Weil eine klare Zuordnung fehlt, sind mit der zunehmenden Entwicklung des Mountainbikens zuletzt vermehrt Fragen der Zuständigkeit beim Kanton Nidwalden aufgetaucht. Dies, weil der Veloverkehr grundsätzlich beim Amt für Mobilität und damit bei der Baudirektion angesiedelt ist. Das teilt die Staatskanzlei Nidwalden mit. «Wanderwege und Mountainbike-Strecken sind Freizeitinfrastrukturen und weisen in aller Regel keinen funktionalen Charakter auf wie das klassische Velo- und Fusswegnetz im Siedlungsgebiet», wird Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen in der Mitteilung zitiert. Oft würden die Strecken zudem in sensiblen Gebieten wie im Wald, in alpinen Räumen oder in Landwirtschaftszonen liegen und müssten erhöhten Anforderungen entsprechen.

Daher wird der Bereich Mountainbike nun in die Fachstelle für Wanderwege integriert. «Die Zuordnung zum Amt für Wald und Energie macht Sinn, weil dort bereits entsprechende Erfahrungen im Zusammenhang mit Wanderwegen vorhanden sind.» Zudem wachse in der Bevölkerung zusehends das Bedürfnis, dass die Koordination sowohl zwischen Wander- und Bikewegen wie auch zwischen Grundeigentümern, Nutzern und Behörden in Zukunft verbessert werde.

Aufgaben der Gemeinden bleiben unverändert

Auf welchen Zeitpunkt hin die Fachstelle erweitert wird, ist derzeit noch offen. Hierfür sind nun der konkrete Aufbau und die personellen Ressourcen zu planen. Die Fachstelle wird anschliessend ein kantonales Mountainbikekonzept und einen Bikewegplan analog dem Wanderwegplan ausarbeiten. Soweit solche Bikestrecken ausschliesslich oder mehrheitlich im Siedlungsgebiet liegen und dadurch in den klassischen Veloverkehr eingebettet werden, bleibt die Federführung wie bisher beim Amt für Mobilität.

Die Fachstelle für Wanderwege und Mountainbike soll dabei jeweils in die Planung miteinbezogen werden, sodass eine Streckenführung sichergestellt werden kann, die sich ins Mountainbike-Wegnetz einfügt. Die hoheitlichen Aufgaben der Gemeinden bleiben dabei aber unberührt.

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