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Uri

«Montag-Musik» in Altdorf ist eine grosse Erfolgsgeschichte

Im Rahmen des zehnjährigen Bestehens verzauberte in der ausgebuchten Schützenstube Willi Valotti mit seiner Wyberkapelle die Volksmusikfreunde. Die zahlreich erschienenen Zuhörer waren begeistert.
Die Ländlerformation Willis Wyberkapelle wusste dem Publikum zu gefallen; von links: Gaby Näf, Martina Rohrer, Willi Valotti und Andrea Ulrich. (Bild: Paul Gwerder (Altdorf, 8. Oktober 2018))

Paul Gwerder

Am Montagabend waren in der Schützenstube Altdorf die 120 Konzertplätze bis auf den letzten Platz besetzt. Dort feierte die «Montag-Musik» das 10-Jahr-Jubiläum. Dazu hatten die OK-Mitglieder Walter Aebi, Hans Arnold, Werner Gamma, Harald Schwizgebel und Rolf Zgraggen sowie Martin Fränsing als Fotograf, wieder eine hochkarätige, jubiläumswürdige Ländlerformation eingeladen. Es spielte dort Willi Valotti (Akkordeon) mit seiner bekannten Wyberkapelle in der Zusammensetzung von Gaby Näf (Klavier, Klarinette), Andrea Ulrich (Akkordeon, Klavier) und Martina Rohrer (Kontrabass, Akkordeon).

Hochstehende Musik begeistert die Zuhörer

Als dieses aussergewöhnliche Quartett zu den Instrumenten griff, wurde es still im Saal. Das fachkundige Publikum, welches aus dem Kanton Uri und rund zur Hälfte aus der ganzen Schweiz regelmässig hier anzutreffen ist, lauschte andächtig diesem aussergewöhnlichen Quartett zu.

Die drei äusserst begabten Musikerinnen zusammen mit Willi Vallotti, der auch noch häufig mit den «Alderbuebä» auftritt, spielten hochstehende Musik in verschiedenen Stilrichtungen. Mit ihrer Vielseitigkeit zwischen traditioneller und zeitgenössischer Schweizer Volksmusik begeisterten sie die Zuhörer.

Auch Jonny Gisler sass im Publikum

Einer der Höhepunkte war das Stück «Bim Sterne-Heiri Z’Silene» vom Urner Jonny Gisler, der selber rund 250 Tänze komponiert hatte. Der 88-jährige Jonny sass selbst zuvorderst in den Zuschauerreihen und lauschte zufrieden den Klängen der Wyberkapelle.

Danach verzauberte die Ländlerkapelle die Gäste mit dem beliebten Stück «Tanja», welches Jonny Gisler seinem Grosskind gewidmet hatte. Ein besonderer Leckerbissen war das Medley mit zahlreichen Kompositionen im Innerschweizer Stil von Walter Grob, welcher vor vier Jahren verstorben ist.

«Die ‹Crème de la Crème› der Volksmusik»

In der Pause meinte Willi Valotti: «Es ist wunderbar hier im Schützenhaus vor diesem sachverständigen Publikum zu spielen.» Als Spezialgast spielte Christian Enzler an der Geige auch einige Musiktitel mit. «Die Vorliebe für Ländlermusik von Enzler passt wunderbar zu unserer Formation», erklärte Valotti.

«Hier haben wir heute die ‹Crème de la Crème› der Volksmusik gehört», waren sich die OK-Mitglieder in der Pause einig. Walter Aebi, selber ein bekannter Ländlermusikant, der immer noch als Handorgelduo Walter Aebi–Fritz Limacher häufig auftritt, sagte: «Die Musikantinnen und Willi Valotti spielen sehr professionell und sind technisch und spielerisch absolute Spitze.» Auch Erwin Gerig aus Goldau, der häufig zu den Konzerten nach Altdorf kommt, war begeistert: «Es ist ein absoluter Genuss, dieser Musik zuzuhören.»

Musikalische Qualität steht im Zentrum

Nachdem Sepp Inderkum seine Wirtetätigkeit im Restaurant Tiefenbach am Furkapass – bekannt durch die regelmässigen Ländlerstubetä – aufgegeben hatte, war er der Meinung, dass seine Beziehungen zu vielen Musikanten doch weiterhin genutzt werden könnten. Im Herbst 2008 hatte Inderkum zusammen mit Evelyn Studer und Musikfreund Fritz von Allmen diese Idee ausgeheckt und am 13. Oktober 2008 erfolgte der Startschuss mit der Kapelle Carlo Brunner.

Seit dem ersten Konzert wurde grosses Gewicht auf die musikalische Qualität gelegt. In den vergangenen zehn Jahren gab es bis heute schon 93 Konzerte in verschiedenen Stilrichtungen, insbesondere die konzertante Musik war in Fachkreisen im Schützenhaus sehr beliebt. Dank der Ruhe und Aufmerksamkeit während der Auftritte wird das Konzert zum Hörgenuss, wie es in diesem Rahmen nur selten zu finden ist.

Zweimal pro Monat gibt’s die «Montag-Musik»

Jeden Monat gibt es zweimal die «Montag-Musik», und zwar spielt einmal eine eingeladene Ländlerformation und das andere Mal gibt es die berühmte Stubetä. Anders als bei den Konzerten kann bei den monatlichen Stubetä zu den abwechslungsreichen Klängen auch getanzt werden.

Weitere Informationen über die zukünftigen Anlässe und Reservationen unter www.montag-musik.ch

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