Brand in Mehrfamilienhaus in Root entfacht sich von neuem

In Root brennt es am Samstagnachmittag erneut. Das Mehrfamilienhaus, das bereits am Karfreitag Feuer fing, hat wieder begonnen zu brennen. Die Luzerner Polizei bestätigte eine entsprechende Meldung gegenüber PilatusToday. «Es ist normal, dass es bei einem solch grossen Brand Glutnester hat und somit Nachlöscharbeiten gibt», erklärt Karl Rogenmoser, Kommandant der Feuerwehr Root. Unter anderem der starke Wind habe das Feuer erneut auflodern lassen. «Das hilft zwar nicht gerade. Aber ich denke trotzdem, dass es eine kurze Sache gibt und wir bald zurückgehen können zur normalen Brandwache», so Rogenmoser. Der Verkehr ist wieder beeinträchtigt und wird einspurig geführt.

Bereits am Karfreitag stand das Mehrfamilienhaus in Flammen. Zwei Personen befanden sich auf dem Dach und mussten von der Feuerwehr mit einer Leiter von einem Balkon gerettet werden. Weitere vier Personen konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen. Eine Person musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gefahren werden.

Holzhaus ist schwierig zu löschen

Die Brandbekämpfung ist eine Herausforderung für die Einsatzkräfte, sagt Feuerwehrinspektor Andreas Schmid gegenüber «PilatusToday»: «Es ist ein altes Holzhaus und wir hatten das Problem, dass der Brand beim Eintreffen der Feuerwehr schon weit fortgeschritten war. Die Flammen befielen auch die Zwischenböden und die Wände und wandern nun nach oben.» Das Feuer habe sich so schnell über mehrere Stockwerke ausgebreitet. Das Gebäude sei wohl nicht mehr bewohnbar.

Andreas Schmid rechnet zudem mit einem grossen Sachschaden. Wie hoch, ist zurzeit noch nicht bekannt. Auch zur möglichen Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. Bei den Löscharbeiten standen insgesamt mehr als 80 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter Angehörige der Feuerwehren Root und Ebikon-Dierikon sowie vier Mitarbeitende der Feuerwehr der Stadt Luzern. (pl/lil/rem)

Ein Video eines Lesereporters zeigt, wie am Freitagnachmittag Rauchwolken in den Himmel steigen: