(bier/pro) Das war knapp. Die Zuger sind dem favorisierten Rekordmeister Wiler-Ersigen in der ersten Viertelfinalpartie mit 1:2 nach Verlängerung unterlegen. Der Zuger Trainer Nicklas Hedstal zeigte sich davon nicht überrascht: «Das erste Spiel war so, wie ich es erwartet hatte. In dieser Serie treffen zwei sehr gute Teams aufeinander, da ist es logisch, dass es eng wird», sagte er in einem Gespräch mit dem Verband Swiss Unihockey.
Die zweite Begegnung findet am Samstag im TV-Spielort Winterthur statt (17.00, live auf SRF info). «Es ist eine gute Möglichkeit für uns, im Schweizer Fernsehen unser bestes Spiel zu zeigen. Hoffentlich gelingt es uns», wird Hedstal vom Verband zitiert. Auch bereits das Spiel der beiden Teams in der Master Round verlief äusserst knapp. Nach Penalty entschieden es die Zuger für sich.
«Wir gewannen in der Master Round auch gegen den HC Rychenberg Winterthur und gegen Floorball Köniz. Man sah, dass das Team im ersten Spiel der Playoffs mutig und mit Selbstvertrauen spielte», führt der Schwede, der den Verein nach der laufenden Saison verlassen wird, aus. Bereits am Sonntag folgt in Kirchberg das dritte Spiel in der Best-of-7-Serie. Dieses wird – wie sämtliche Playoffpartien der NLA – auf www.swissunihockey.tv in Echtzeit übertragen.
Zug trifft die Latte und den Pfosten
Im Rückblick auf die erste Begegnung zwischen Wiler-Ersigen und Zug zeigt sich nicht nur anhand des Resultats, wie knapp die Angelegenheit war. Nach torlosen Startabschnitt nutzten die Berner im zweiten Drittel einen Ballgewinn auf der Mittellinie zur Führung. Der aufgerückte Verteidiger Tobias Känzig erzielte knapp vor Spielhälfte den letztlich einzigen Treffer bei numerischem Gleichstand. Denn die Zentralschweizer nutzten die erste Strafe gegen Wiler-Ersigen zum Ausgleich. Der nach einer Verletzung zurückgekehrte André Andersson traf mit einem satten Direktschuss von fast exakt der Position, von der über 30 Minuten später Patrick Mendelin auf der anderen Seite das nächste und entscheidende Tor erzielen sollte.
Im dritten Drittel und in der Overtime hatten beide Teams Chancen, das Spiel vor Mendelins Powerplaytreffer zu entscheiden. Zugs Captain Tim Mock scheiterte nach einem Freischlag an der Lattenunterkante, und auf der anderen Seite traf Philipp Affolter den Ball in bester Position vor dem Tor nicht.
Am meisten dürfte den Betreuern, Spielern und Fans von Wiler der Atem indes nach zwei Minuten in der Verlängerung gestockt haben, als Väänänen einen Pass zum Verteidigerkollegen falsch einschätzte und der Ball am verdutzten Keeper Menétrey vorbei an den Pfosten und wieder ins Feld zurückprallte. Das Glück war nicht mit den Zugern.