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Nidwalden

Minò macht eine Reise in Gedanken von Buochs nach Italien

Immer wieder zieht es den Beckenrieder nach Lovere in die Lombardei. So ist ein Piazza Dreh- und Angelpunkt seiner musikalisch-theatralischen Lesung.
Minò mit einem Bild von Buenos Aires. (Bild: Marion Wannemacher (Buochs, 27. Februar 2019))

Marion Wannemacher

Häufig sind die Geschichten, die das Leben schreibt, die besten. Diese Erfahrung machte und macht offensichtlich der Beckenrieder Pietro Antonio Tignonsini – mit Künstlernamen Minò. Viele Stunden seines Lebens hat er auf der Piazza der lombardischen Kleinstadt Lovere am Iseosee verbracht, Menschen beobachtet und seine Eindrücke literarisch festgehalten. Aus Lovere stammt sein Vater und dort wohnte er immer mal wieder. «Die Piazza ist ein Geheimtipp», schwärmt er.

Dorthin möchte Minò sein Publikum an einer musikalisch-theatralischen Lesung am Freitag, 8. März und Samstag, 9. März, entführen. Entsprechende Requisiten wie eine Vespa sollen für das Italien-Flair sorgen. «Sogar ein Freund von mir, der auf der originalen Piazza als Ober arbeitet, hat zugesagt, bei der Veranstaltung zu servieren», freut sich der 57-Jährige.

Bislang hat Minò eher seine Bilder präsentiert

Bislang ist der Künstler eher als Maler in Erscheinung getreten. Seit 1999 malt er und fand für sich im Lauf der Zeit eine spezielle Spachteltechnik in Öl heraus. Vor genau einem Jahr zeigte er in Buochs während einer Ausstellung seine Bilder, die von seinen Reisen um die Welt erzählen.

Mit viel schwarzem Humor seien seine Texte gewürzt, erklärt Minò. Diese bestünden vor allem aus Momentaufnahmen. Es handle sich aber immer um authentische Begebenheiten. Jede Texteinheit beginne mit dem Kellner Felice, der übrigens immer die beste Laune habe.

«In meinen Anekdoten geht ums pure Leben und um die Botschaft: ‹La vita e bella, das Leben ist schön›», postuliert er. «Auch wenn sich Hürden auftun, heisst es, immer weiter zu gehen», lautet die Devise des Künstlers.

Zwischen den Texten wird das klassische Mandolinen-Gitarren-Duo Per Due seine einfühlsamen Weisen spielen. Die beiden Musiker stammen aus Deutschland und lehrten mehrere Jahre an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Silke Lisko an der Mandoline tritt als Kammermusikerin in Europa, Japan und den USA auf. Mittlerweile lebt sie in Luzern und leitet das dortige Zupforchester.

Ihr Partner an der klassischen Gitarre, Rupert Gehrmann, tritt ebenfalls auf internationalen Bühnen auf. Er lehrt an der Hochschule Luzern, leitet dort das Gitarrenensemble und unterrichtet ausserdem an den Musikschulen Stans und Sissach.

Freitag und Samstag, 8. und 9. März, Lesung mit Minò und Per Due. Kunst und Kulturraum, Seetalplatz 10 in Buochs. Eintritt 20 Franken. Infos hier oder auf dieser Seite

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