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Obwalden

Melchsee-Frutt erlebt eine der besten Wintersaisons aller Zeiten

Ein Bilderbuchwinter ging mit einer Schatzsuche zu Ende. Die Sportbahnen Melchsee-Frutt und die Gastrobetriebe können sich über Spitzenzahlen bei Frequenzen und Umsatz freuen.
Knapp 300 begeisterte Gäste nahmen an der erstmals durchgeführten Schatzsuche auf der Frutt beim Vogelbüel teil. (Bild: PD)

Philipp Unterschütz

Der Saisonschluss auf der Melchsee-Frutt verlief so wie schon der ganze Winter zuvor: nahezu perfekt. Hochdruckgebiet folgte auf Hochdruckgebiet, es herrschte tolles Winterwetter mit viel Sonnenschein und Pulverschnee. Am Sonntag konnten bei besten Pistenbedingungen, perfekt präparierten Loipen, Schneeschuhtrails oder Winterwanderwegen auch rund 300 Gäste ihr Glück bei einer Schatzsuche am Vogelbüelhang versuchen.

Auf einer Fläche etwa so gross wie ein Fussballfeld waren 50 Schatztruhen vergraben, die gefunden werden wollten. Während rund zwei Stunden wurde mehr oder weniger systematisch geschaufelt und gegraben. Bereits nach weniger als zehn Minuten kam die erste Schatztruhe zum Vorschein. In regelmässigen Abständen konnten zahlreiche weitere glückliche Gewinner beglückwünscht werden und so waren bis zum Ende 38 Schatztruhen gefunden. Die weiteren Schatztruhen wurden dann bei der Preisvergabe unter allen Teilnehmenden verlost.

Zahlreiche leuchtende Augen zeugten vom grossen Spass am Schatzsuchen. Eine junge Teilnehmerin meinte denn auch, es sei nur schon ein Geschenk, teilnehmen zu dürfen bei dieser grandiosen Kulisse und bestem Wetter. Den Sportbahnen Melchsee-Frutt ist mit Unterstützung der Leistungsträger der Frutt, der Hotellerie, Gastronomie, der Skischule, den lokalen Sportgeschäften und dem «Lädeli» also ein würdiger Saisonabschluss gelungen.

Saisonverlängerung wäre nicht rentabel

Daniel Dommann, Geschäftsführer der Sportbahnen Melchsee-Frutt, zeigt sich auf Anfrage denn auch sehr zufrieden mit der Wintersaison. «Die Bedingungen waren optimal. Der frühe Schnee im Dezember hat den Leuten Lust auf Winter gemacht.» Meistens habe schönes Wetter geherrscht, insbesondere auch an den Wochenenden und wegen der tiefen Temperaturen habe man immer beschneien können. «Müsste ich ein Haar in der Suppe suchen, dann wäre das noch am ehesten zwischen Weihnachten und Neujahr, wo es drei Tage geregnet hat. Den Pisten konnte das wegen der guten Verhältnisse jedoch nichts anhaben», so Daniel Dommann.

Die tollen Schnee- und Wetterbedingungen führten bei allen Anbietern der Destination zu einer ausgezeichneten Bilanz in Bezug auf Frequenzen und Umsatz. Die Zahlen sind laut Dommann noch nicht genau analysiert, aber «wir konnten einen der besten drei Winter unserer Geschichte verzeichnen». Wegen Corona gab es diesen Winter keine Schliessungen mehr. Die Maskenpflicht habe zu keinen Einschnitten geführt.

Ein Weiterführen der Saison bis nach Ostern wäre zwar theoretisch machbar gewesen, hätte aber keinen Sinn gemacht, sagt Geschäftsführer Dommann. «Die Gäste haben genug vom Winter und kommen nicht mehr in den Massen, dass wir den Betrieb rentabel aufrechterhalten könnten. Der Rückgang war bereits in den vergangenen drei Wochen markant spürbar.»

Jetzt wird die Bahn revidiert

In den nächsten zwei Wochen wird auf der Frutt in den Gastrobetrieben der Bahn und im Gelände aufgeräumt, dann ist auf der Frutt Pause. Am Samstag, 11. Juni, ist offizieller Start in die Sommersaison. Bis dahin laufen die Revisionsarbeiten an der Bahn, beispielsweise werden dafür ganze Rollenbatterien demontiert und mit Helis ins Tal geflogen. Gar bis im Herbst dauern die Revisionsarbeiten an Ski- und Sesselliften.

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