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Zug

Mehr Licht und breitere Trottoire sind auf dem Hagendorner Schulweg gefordert

Chamer Kantonsrätinnen und Kantonsräte der Gemeinde haben kürzlich eine Motion zur Verbesserung der Schulwegsicherheit an der Dorfstrasse eingereicht. Für Fussgänger sei die aktuelle Situation gefährlich.
Laut den Motionären ist das bestehende Trottoir zu schmal. (Bild: Stefan Kaiser (Hagendorn, 6. März 2019))

Vanessa Varisco

Im unteren Kreis der Gemeinde Cham liegt Hagendorn und gilt als ein schnell wachsendes Gebiet, das über ein grosses Schulhaus mit hoher Schülerzahl verfügt. Damit der Schulweg künftig sicherer wird, haben die Kantonsrätinnen Esther Haas (ALG) und Manuela Käch (CVP) sowie die Kantonsräte Jean Luc Mösch (CVP), Hans Baumgartner (CVP), Thomas Gander (FDP), Claus Soltermann und Drin Alaj (SP) Anfang Februar eine Motion eingereicht, am Donnerstag wurde sie dem Kantonsrat überwiesen.

«Die Thematik ist nicht neu. Die Situation entlang der Dorfstrasse ist für Fussgänger – speziell für Kinder – seit gefährlich», führt Manuela Käch auf Anfrage aus. Sie stellen deshalb den Antrag, das Trottoir ab der Quartiereinfahrt Rebstock/Rebenweid bis zur Einfahrt Hofmatt auf eine Breite von mindestens 2,5 Metern zu erweitern. Weiter soll an der Dorfstrasse zwischen den Quartieren Waldpark und Rebstock ein zusätzlicher Fussgängerübergang mit LED-Beleuchtung erstellt werden. Alle anderen Fussgänger an der Kantonsstrasse sollen auf LED umgerüstet werden.

Viele Kinder müssen die Strasse überqueren

Auch die Wohnquartiere sind in den letzten 20 Jahren gewachsen, womit die ÖV und der Individualverkehr zugenommen haben. Der Schulweg vieler Kinder aus jenen Quartieren Waldpark, Rebenweid, Rebstock und Flurstrasse führt an der Dorfstrasse entlang, oder man müsse diese mittels der bestehenden Fussgängerstreifen überqueren, um zur Hofmatt und der neuen Umfahrungsstrasse Schulhaus Hagendorn zu gelangen, heisst es in der Motion.

«Das Trottoir entspricht nicht der Norm und ist zu schmal», erklärt Käch. Auf der rechten Fahrbahnseite in Fahrtrichtung Lorzenkanal verfüge es lediglich über eine Breite von 1,5 Metern. Das sei gemäss Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute nicht über längere Strecken anwendbar, argumentieren die Motionäre. «Dies ist hier jedoch gesamthaft auf einer Länge von ungefähr 480 Metern der Fall», führen sie weiter aus. Bis zum Lorzenkanal existiere dazu noch ein Abschnitt von 95 Metern mit einer maximalen Breite von einem Meter.

Eine zeitgemässe Beleuchtung fehle

«Die Gemeinde Cham hat in der Vergangenheit verschiedene Fusswegoptionen innerhalb der Quartiere geprüft, es scheiterte jedoch meist an der Zustimmung der Grundeigentümerschaft», weiss Käch. Mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen und der geplanten Erweiterung des Produktionsstandortes der Fensterfabrik wird sich die Problematik verschärfen, ist sie sich sicher. «Wir sind der Meinung, dass der Handlungsbedarf gross ist.»

Eine weitere Problemstellung sei ausserdem im Bereich der Fussgängerstreifen an der Dorfstrasse ausgemacht worden. «Die Übergänge verfügen nicht über eine zeitgemässe LED-Beleuchtung, welche eine verbesserte Erkennbarkeit der Fussgänger gewährleistet und somit die Sicherheit für alle erhöht», so die Motionäre. Über Details zu sprechen sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich, da es noch kein konkretes Projekt sei. «Nun ist jedoch die Regierung gefordert zu handeln», so Käch.

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