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Luzern

Mehr Infos und Fotos: Die Weg zur Pfahlbausiedlung kommt in neuem Gewand daher

Der archäologische Lernpfad im Wauwilermoos hat neue Informationstafeln erhalten. Zudem wurde der Inhalt dem aktuellen Stand der Forschung angepasst und erweitert.
Wauwilermoos: Archäologische Landschaft mit Unesco Weltkulturerbe. Der neue Lernpfad informiert über die prähistorische Pfahlbausiedlung.
(Bild: Kanton Luzern)

(zgc) Das Freilichtmuseum um die steinzeitliche Pfahlbausiedlung öffnete vor zwölf Jahren. Jetzt wurde es erneuert und steht seit dem 20. März wieder für die Öffentlichkeit bereit, wie der Kanton Luzern mitteilt.

Nach zehn Jahren hatten die Informationstafeln Alterserscheinungen gezeigt. Deswegen wurden sie durch neue ersetzt. Darüber hinaus ist der Inhalt auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht und um viele Themen erweitert worden, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Der zeitliche Rahmen ist nun breiter gestreckt; beschränkte sich die erste Fassung noch auf die ur- und frühgeschichtlichen Epochen, so finden nun auch jüngere Epochen bis in die Moderne Erwähnung. Eine Panoramafotografie zeigt auf jeder Tafel, welche Fundstellen vom aktuellen Standort aus gesehen werden können. So kann man sich in der Umgebung nicht nur besser orientieren, sondern erhält jetzt auch Informationen etwa zur bronzezeitlichen und keltischen Siedlung in Egolzwil, zu den frühmittelalterlichen Gräbern von Kottwil, zur Burg Kastelen Alberswil und anderen wichtigen Fundstellen.

Unesco-Weltkulturerbe

Das Wauwilermoos, ein heute vollständig ausgetrockneter See, gehört zu den an steinzeitlichen Fundstellen reichsten Regionen Mitteleuropas. Über 120 Siedlungsstellen belegen eine ununterbrochene Kulturentwicklung zwischen 14’000 und 2500 vor Christus. Seit zehn Jahren gehört das die Fundstelle Egolzwil E3 zum Unesco-Weltkulturerbe. Hier wurde die älteste Pfahlbausiedlung der Schweiz aus der Zeit um 4300 vor Christus entdeckt.

Pfahlbausiedlung und Lernpfad befinden sich im Eigentum der Gemeinde Wauwil, werden aber partnerschaftlich von der Gemeinde und der Kantonsarchäologie betrieben.

Der Besuch ist gratis, alle Informationen, eine Broschüre und ein Quiz sowie Angaben zum (kostenpflichtigen) Führungsangebot sind unter www. pfahlbausiedlung. ch zu finden.

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