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Nidwalden

Marco Odermatts Vater: «Ich habe gespürt, dass etwas drinliegt»

Der Buochser Marco Odermatt (21) fährt im Riesenslalom von Kranjska Gora erstmals auf das Weltcup-Podest. Dank Bestzeit im zweiten Lauf gelingt ihm ein Riesensprung vom 15. auf den 3. Rang. Unsere Zeitung wollte von Vater Walter Odermatt, Vizepräsident des Nidwaldner Skiverbands, wissen, wie er die Premiere seines Sohns erlebt hat.
Marco Odermatt freut sich über seinen 3. Rang. (Bild: AP Photo/Marco Trovati, Kranjska Gora, 9. März 2019)
Walter Odermatt. (Bild: PD)

Interview: Oliver Mattmann

Interview: Oliver Mattmann

Können Sie uns Ihre Gefühlslage beschreiben?Walter Odermatt: Ich habe zu Hause vor dem Fernseher mitgefiebert. Ich habe irgendwie gespürt, dass etwas drinliegen könnte. Marco hat die Umstellung auf die weiche Unterlage gut hingekriegt und die Ski laufen lassen. Dennoch muss alles zusammenpassen, um so weit nach vorne zu fahren. Als feststand, dass er auf dem Podest ist, sind die Emotionen kurz mit mir durchgegangen.Hatten Sie mit Marco nach dem Rennen Kontakt? Was haben Sie ihm gesagt?Ja, wir haben kurz telefoniert und über technische Details gesprochen. Natürlich habe ich ihm auch gratuliert (lacht). Bei mir löst ein 9. oder 10. Platz viel mehr aus als bei ihm. Er ist derart nach vorne orientiert. Ich sage ihm dann immer, sei doch zufrieden. Am Samstag ist er aber richtig glücklich gewesen, das habe ich am Telefon gemerkt. Abheben wird er nun aber nicht, dafür ist er zu sehr geerdet.Haben Sie erwartet, dass Marco in seiner ersten richtigen Weltcup-Saison gleich aufs Podest fährt?Die Zielsetzung lautete, sich im Riesenslalom in den ersten 30 zu etablieren und im Super-G alle Pisten kennen zu lernen und ab und zu Weltcup-Punkte zu holen. Dass er bereits jetzt so weit vorne mitfährt, hätten wir uns nie und nimmer erträumen lassen.
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