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Luzern

Luzerner Stadtrat: «Die Flüchtlinge benötigen die Solidarität aller»

Was die Stadt Luzern für die ukrainischen Flüchtlinge tut, erläutert der Stadtrat in seiner Antwort auf ein Postulat der Grünen.
Ukrainische Flüchtlinge auf einem Parkplatz in Moldawien machen sich auf den Weg Richtung Westen. (Bild: Dumitur Doru)

Robert Knobel

Robert Knobel

Noch sind erst wenige ukrainische Flüchtlinge in Luzern. Doch alles deutet darauf hin, dass die Zahl bald sehr stark ansteigen wird. Die Stadt Luzern müsse diese Menschen nach Kräften unterstützen, fordern die Grünen in einem Dringlichen Postulat, das am Donnerstag im Stadtparlament überwiesen wurde.

Stadtpräsident leitet die Gruppe «Hilfe für die Ukraine»

«Die Flüchtlinge benötigen die Solidarität aller», schreibt auch der Stadtrat in seiner Antwort auf das Postulat. Er führt dabei aus, was von Seiten der Stadt seit Ausbruch des Kriegs bereits getan wurde: Seit dem 9. März besteht in der Stadtverwaltung eine Koordinationsstelle «Hilfe für die Ukraine», die vom Stadtpräsidenten Beat Züsli (SP) geleitet wird. Diese Stelle koordiniert zum Beispiel Fragen rund um die Unterbringung von Flüchtlingen oder die Einschulung von Kindern. Zudem sollen zusammen mit Hilfsorganisationen Angebote für Flüchtlinge und hier ansässige ukrainische Staatsangehörige geschaffen werden. Die Stadt sei dabei immer im Austausch mit dem Kanton, schreibt der Stadtrat.

Tatsächlich gab der Kanton am Donnerstag bekannt, dass an der Libellenstrasse im Maihofquartier bis zu 80 Wohnungen der Wohnbaugenossenschaft Luzern für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden können. Es ist dies die erste offizielle Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge in der Stadt Luzern.

Weiter hat die Stadt Luzern bisher 30'000 Franken Soforthilfe für die Ukraine gespendet. Weitere Beiträge würden geprüft, so der Stadtrat. Und sogar an der Stadthaus-Fassade wird die Solidarität mit der Ukraine sichtbar: Seit einigen Tagen hängt dort anstelle der Europaflagge die ukrainische Fahne.

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