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Luzerner Schulsoftware Educase sorgt für weitere Turbulenzen

Im Kanton Luzern müssen die Gemeinden, welche die Schuladministrationssoftware Educase nutzen, möglicherweise wieder auf die alte Software umstellen. Die Lieferfirma von Educase hat den Vertrag per sofort gekündigt.
Trotz Problemen mit der Schuladminstrationssoftware soll der Schulbetrieb nach den Ferien ungestört weitergehen. (Archivaufnahme)
Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Luzerner Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos) sagte in der Sendung "Regionaljournal Zentralschweiz" von SRF, er könne bestätigen, dass die Kündigung von Seiten des Lieferanten eingegangen sei. Der Kanton sei davon aber nicht auf dem linken Fuss erwischt worden, denn die Kündigung habe sich während der letzten Gespräche mit der Softwarefirma abgezeichnet.

Anlass der Kündigung ist, dass der Kanton Luzern die Einführung der neuen Schuladministrationssoftware vor einem Monat abgebrochen hat. Begründet wurde der Schritt damit, dass der Projekterfolg ungenügend sei. 64 Gemeinden haben bereits auf die neue Software Educase umgestellt.

Gemeinden "überrascht und enttäuscht"

Die Gemeinden sind über den Verband Luzerner Gemeinden (VLG) in das Projekt eingebunden. VLG-Präsident Ludwig Peyer sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Gemeinden seien überrascht und enttäuscht darüber, dass die Softwarefirma nun auf Konfrontation gehe.

Gemäss Regionaljournal könnte die Software wegen der Kündigung schon Ende Woche abgeschaltet werden. Peyer sagte dazu, dass die Daten der Schulen gesichert seien. Der Kanton werde den betroffenen Gemeinden wieder die alte Software zur Verfügung stellen, so dass weitergearbeitet werden könne.

Der Kantonsrat hatte die Einführung einer neuen Schuladministrationssoftware 2016 beschlossen. Das Programm Educase stammt von der Surseer Firma Base-Net Informatik. (sda)

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