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Davos

Luzerner Regierungsräte am WEF: «Die Zentralschweiz stünde gerne als Gastgeberin zur Verfügung»

Noch bis am Donnerstag mischen sich die Luzerner Regierungsräte Marcel Schwerzmann, Reto Wyss, Paul Winiker und Fabian Peter unter die Mächtigen in Davos. Die vier wollen die Interessen des Kantons auf verschiedenen Ebenen einbringen.

Finanzdirektor Reto Wyss, Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdirektor Fabian Peter sowie Justiz- und Sicherheitsdirektor Paul Winiker (von links) am WEF.
Bild: Bild: Patrik Müller (Davos, 17. Januar 2023)

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wird vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen oder EZB-Präsidentin Christine Lagarde besucht. Unter die Riege von Toppolitikerinnen und Managern mischen sich auch die vier Luzerner Regierungsräte Marcel Schwerzmann, Reto Wyss, Paul Winiker und Fabian Peter. Die Delegation weilt auf Einladung des WEF im Bündner Ferienort, wie die Luzerner Staatskanzlei mitteilte.

Interviews mit den Regierungsmitgliedern seien zwar nicht möglich, erläutert die Staatskanzlei auf Anfrage. Sie gibt aber auf Nachfrage weitere Details preis. So würden die Regierungsräte an unterschiedlichen Veranstaltungen teilnehmen, die von Dienstag bis Donnerstag stattfinden und auf ihre Arbeit im jeweiligen Departement zugeschnitten sind. FDP-Regierungsrat Fabian Peter besuche zum Beispiel Anlässe zu den Themen Klimaschutz, Umwelt, Innovation und Wirtschaft, SVP-Regierungsrat Paul Winiker Anlässe zu Themen wie Sicherheit, Reto Wyss zu Finanzthemen und der parteilose Regierungsrat Marcel Schwerzmann tausche sich zu Bildung und Informationstechnologien aus. Nur Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf (Mitte) reist nicht nach Davos.

Kommt Bürgenstock nochmals ins Spiel?

Im Jahr 2021 hätte das WEF wegen der Pandemie auf dem Bürgenstock stattfinden sollen, wurde dann aber – ebenfalls wegen Corona – abgesagt. Ein Jahr später kam es immerhin zu einer Miniausgabe. Wollen die drei Luzerner Regierungsräte zusammen mit ebenfalls anwesenden Nidwaldner Kollegen nun nochmals für den Bürgenstock als Austragungsort weibeln? «Die Region Zentralschweiz stünde bei Bedarf selbstverständlich und gerne als Gastgeberin zur Verfügung», schreibt die Staatskanzlei dazu. Der Ball liege aber beim Veranstalter des World Economic Forums, nicht bei der Luzerner Regierung.

Wichtiger scheint der Austausch in den zuvor genannten Bereichen zu sein. Die Gesellschaft und die Wirtschaft im Kanton Luzern seien von den Folgen des Krieges in der Ukraine, der Flüchtlingskrise, des Klimawandels oder der digitalen Transformation direkt betroffen. Das WEF ist gemäss Staatskanzlei «eine hervorragende Plattform für interkantonale, nationale und internationale Kontakte, Diskussionen und Lösungsansätze». Deshalb sei es wichtig, dass der Regierungsrat die Interessen des Kantons in diesem Rahmen einbringen könne.

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