Am Montagnachmittag kurz vor 15 Uhr fuhr eine Luzerner Lieferwagenfahrerin im Gotthardtunnel in Fahrtrichtung Nord. Unmittelbar nach dem Tunnelausgang fuhr sie auf die Gegenfahrbahn und wendete dort ihr Auto in Fahrtrichtung Süd, wie Kantonspolizei Uri am Dienstag mitteilte. Um auf die ursprüngliche Fahrspur in Richtung Nord zu gelangen, wendete sie das Fahrzeug kurz vor dem Tunnel erneut. Daraufhin konnte die Urner Kantonspolizei die 64-jährige Lenkerin stoppen. Verletzt wurde bei diesem Manöver niemand. Wie die Urner Kantonspolizei auf Anfrage von «PilatusToday» sagt, war die Frau fahrfähig.
Immer wieder gefährliche Manöver
Es ist nicht das erste Mal, dass es beim Gotthardtunnel zu einem waghalsigen Wendemanöver gekommen ist. Immer wieder wenden Autofahrerinnen und Autofahrer auch im Tunnel selbst – trotz Gegenverkehr und doppelter Sicherheitslinien.
Meist handle es sich um Leute, welche die Ausfahrt verpasst haben und dann zurückwollen, erklärte die Kantonspolizei bereits früher. Weil der Gotthardtunnel gut überwacht wird, können die Fahrerinnen und Fahrer jeweils rasch gestoppt werden.
Führerscheinentzug und Anzeige
Für die Autofahrer sind diese Manöver indes eine teure Sache. Wer im Gotthardtunnel wendet, wird angezeigt und muss mit einer Busse rechnen sowie den Ausweis abgeben. Ähnlich werde es im aktuellen Fall der Luzerner Lieferwagenfahrerin laufen, erklärte die Urner Kantonspolizei gegenüber «PilatusToday». Der Führerschein wurde der Fahrerin entzogen, der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft Uri. (yap/zim)