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Luzern

Luzerner Kriminalitätswerte im Bereich der Vorjahre – zahlreiche Verstösse gegen Coronamassnahmen

Die hinsichtlich Kriminalität und Strafrecht analysierbaren Kennzahlen des Kantons Luzern zeigen 2020 ähnliche Werte wie in den Vorjahren. Der Anstieg der Widerhandlungen gegen Bundesnebengesetze lässt sich teils direkt auf die Covid-19-Pandemie zurückführen.

Im Kanton Luzern wurden 2020 knapp 23'900 Straftaten polizeilich registriert. Die Zahl der polizeilich registrierten Straftaten hatte 2011 und 2012 zugenommen und ging anschliessend zurück. Dieser Rückgang kam 2020 zum Stillstand, wie das Luzerner Statistikamt Lustat am Dienstag mitteilte.

Rund 400 Widerhandlungen gegen Coronamassnahmen

Die Verstösse gegen Bundesnebengesetze nehmen laut der Statistik seit 2015 zu. 2019 und 2020 fiel das Wachstum überdurchschnittlich stark aus. 2020 kamen zu diesen Straftaten rund 400 Widerhandlungen gegen Covid-19-Massnahmen hinzu.

Die Widerhandlungen nach Strafgesetzbuch stiegen Lustat zufolge 2020 im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Die Straftaten nach Betäubungsmittelgesetz erreichten 2020 den höchsten Wert seit 2010. Damit setzt sich der langfristig zunehmende Trend fort, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Der Wert der polizeilich registrierten Widerhandlungen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz lag 2020 deutlich unter dem Vorjahr, jedoch nahe dem Durchschnittswert der Jahre 2010 bis 2019. (dvm)

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