(nus) Die Luzerner Regierung soll die Einführung von Rückstellungen für Steuerausfälle aus klimatischen Gründen prüfen. Das verlangt FDP-Kantonsrat Ruedi Amrein in einem eben eingereichten Postulat. Viele Bauern hätten 2017 und 2018 wegen grosser Trockenheit und Frost hohe Ausfälle erlitten, vor allem im Futter-, Acker-, Garten- und Obstbau.
Die Landwirte müssten in Zukunft für derartige Ereignisse Reserven anlegen, prognostiziert der Agronom aus Malters. Darum sollte das Luzerner Steuerrecht solche Rückstellungen aus guten Jahren möglich machen.
Rückstellungen vom Ständerat versenkt
In Bundesbern ist das gleiche Anliegen vor etwas mehr als einem Jahr gescheitert. Mitte-Nationalrat Jean-Paul Gschwind verlangte in einer Motion, dass landwirtschaftlichen Betrieben künftig die Bildung zusätzlicher Steuerrückstellungen ermöglicht werden soll. Die grosse Kammer hiess den Vorstoss des Tierarzts aus dem Kanton Jura knapp gut, der Ständerat hingegen lehnte die Motion vor einem Jahr deutlich ab, womit das Geschäft erledigt war.