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Luzern

Rätselhafte Messerstecherei fand doch nicht in der Baselstrasse statt

Der 34-jährige Italiener, der am Freitagmorgen angegriffen wurde, machte falsche Angaben zum Tatort. Die Messerstecherei hat sich nicht in der Baselstrasse, sondern in einem Luzerner Vorort ereignet. Der mutmassliche Täter meldete sich bei der Polizei.
Der 34-jährige Verletzte führte die Polizei auf die falsche Fährte. (Bild: PD)

Simon Mathis

Ein Fall gibt Rätsel auf: Anscheinend lieferte sich am Freitagmorgen ein 34-jähriger Mann selbst beim Luzerner Kantonsspital ein. Er wies Schnittverletzungen auf. Ursprünglich gab der in der Schweiz wohnhafte Italiener an, ein unbekannter Täter habe ihn in der Baselstrasse angegriffen. Nun stellt sich heraus: Das stimmt nicht. Der Angriff fand in einer Luzerner Vorortsgemeinde statt. Das haben erste Ermittlungen der Luzerner Polizei ergeben.

Am Freitagabend meldete sich der mutmassliche Täter, ein 55-Jähriger Schweizer, bei der Polizei. Er gab zu Protokoll, den 34-Jährigen mit einem Messer verletzt zu haben. «Erste Einvernahmen sind erfolgt. Nun sichern und werten wir Spuren aus, um den genauen Tathergang zu ermitteln», sagt Kurt Graf, Mediensprecher der Polizei. Der 55-Jährige wohne im Luzerner Vorort, der sich als mutmasslicher Tatort herausgestellt habe.

«Die Frage, wie und ob der Verletzte tatsächlich selbst das Spital erreicht hat, ist Teil der derzeit laufenden Ermittlungen», so Graf. Die Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich. Ob Drogen im Spiel gewesen seien, lasse sich derzeit nicht sagen. Offensichtlich sei jetzt, dass sich der Fall nicht an der Baselstrasse zugetragen habe.

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