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Luzern

Määs freut sich über viele Besucher

Die «Lozärner Määs» ist bereits seit über einer Woche im Gang und endet am Sonntag. Die Standbetreiber ?sind sehr zufrieden mit dem Besucheraufkommen – und sprechen jetzt schon von rekordverdächtig hohen Zahlen.
Die beiden Mädchen Luana (links) und Livia Wyer aus Eyholz bei Visp geniessen ihre Zuckerwatte. (Bild: Corinne Glanzmann, Luzern, 15. Oktober 2018)

Chiara Zgraggen

Der Duft von Süssigkeiten, Pommes frites und Chnoblibrot in der Nase; glückliche Kinderaugen und pubertierende Buben, die den Mädchen ihren Mut beweisen möchten; jauchzende Stimmen im Ohr. Wer sich derzeit in der Nähe des Bahnhofs Luzern befindet, dem wird klar: «S’esch Määs z’Lozärn.» Und das bereits seit über einer Woche. Enden wird die Herbstmesse am kommenden Sonntag. Zeit also, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.

«Wir sind bisher sehr zufrieden mit der diesjährigen Määs», sagt Erich Felber, Projektleiter Veranstaltungen der Stadt Luzern auf Anfrage. Diese Aussage kommt nicht von ungefähr – viele Ständebetreiber äussern sich laut dem Organisator sehr zufrieden über das Besucheraufkommen. «Einige sprechen schon von Rekordzahlen», so Felber. Doch mit welchen Massstäben misst man solche Rekordzahlen? «Dies ist eine Schätzung», erklärt er, «dabei wird die Besucherzahl aus dem Jahr 2009 als Referenzzahl festgelegt.»

Wetterglück und guter Stand-Mix

Für Erich Felber gibt es einen massgeblichen Faktor für die guten Besucherzahlen: «Während der ganzen Zeit hatten wir extremes Wetterglück. Dieses lockte viele Besucher zu uns.» Das sei jedoch nicht der einzige Grund für den Erfolg. Der Mix aus verschiedenen Fahrgeschäften und Marktständen trage dazu bei. «Wir verfolgen die These: ‹Tradition, aber auch Innovation›», so Felber. Es sei wichtig, einen guten Mix beizubehalten. Hierfür ist ein fünfköpfiges Gremium der Stadt verantwortlich. Der Ständemix sei gut erkennbar. Mit Ausnahme der grossen Rutschbahn, des Autoscooters und des Kinderkarussels, finden sich Fahrgeschäfte, welche im letzten Jahr an der «Määs» nicht zu Besuch waren.

Auch sonst kam es zu Veränderungen. «Es wurden administrative und kleinere bauliche Veränderungen getätigt. Wir haben beispielsweise zusätzlichen Sichtschutz in Form von Planen an den Gittersperrungen angebracht. Zudem gibt es in diesem Jahr durch eine gute Verteilung der Fahrgeschäfte einen breiteren Durchgang», so Erich Felber. Höhere Besucherzahlen, mehr Probleme mit Gewalt, könnte man meinen. Für die Polizei kam es bis jetzt jedoch zu keinen grösseren Vorfällen, wie es auf Anfrage heisst. Vereinzelt sei interveniert worden, damit es nicht zu Auseinandersetzungen komme.

Stadt musste dutzende Absagen erteilen

Die «Lozärner Määs» erfreut sich nicht nur bei den Besuchern grosser Beliebtheit, sondern auch bei den Schaustellern und Standbetreibern. «Für die Messe in diesem Jahr standen 100 Warenmarktstandplätze sowie 60 Plätze im Luna-Park zur Verfügung. Bei den Warenmarktstandplätzen mussten wir 70 Stände ablehnen. Beim Luna-Park gab es 270 Bewerbungen. So mussten wir zwei Drittel der Bewerber eine Absage erteilen», erklärt Erich Felber.

Am Donnerstag ist Familientag. Die Coupons der Fahrgeschäfte während des Tages zum halben Preis erhältlich. Die Luzerner Herbstmesse endet am Sonntag, die Plätze werden bis am Freitag danach geräumt. Nächstes Jahr findet die Määs vom 5. bis 20. Oktober statt.

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