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Luzern

Kanton ersetzt 100-jährige Reussthalmauer zwischen Luzern und Reussbühl für 23 Millionen Franken

Eine neue, bis zu 23 Meter hohe, Stützkonstruktion ersetzt die über 100 Jahre alte Reussthalmauer an der Kantonsstrasse zwischen Luzern und Reussbühl. Die rückversetzte Konstruktion schafft Platz für eine neue Busspur. Das Projekt kostet über 23 Millionen Franken.

Ab Ende April 2019 starten in Luzern entlang der Kantonsstrasse zwischen Luzern und Reussbühl die Arbeiten an der Reussthalmauer. Die über 100 Jahre alte Reussthalmauer zwischen der Einmündung Lindenstrasse und der Bushaltestelle Schiff wird abgebrochen und durch eine rückversetzte bis zu 23 Meter hohe abgestufte Stützkonstruktion ersetzt, schreibt der Kanton in einer Mitteilung.

Der Wald oberhalb der Stützmauer wird in einen Schutzwald umgewandelt, um vor Erosionen zu schützen. Er wird mit einem Unterhaltsweg versehen und teilweise mit Steinschlagnetzen gesichert. Durch das Rückversetzen der neuen Stützkonstruktion entsteht auf einer Länge von 350 Metern mehr Raum für die Kantonsstrasse. Dieser wird genutzt für die Realisierung einer neuen Busspur und eines neuen Velo- und Gehwegs. Die Kosten des Vorhabens belaufen sich auf 23,1 Millionen Franken.

Einschränkungen, Nachtarbeiten und Lärm

Um die Einschränkungen für den Verkehr auf der Strasse und der Schiene möglichst gering zu halten, muss ein Teil der Bauarbeiten nachts ausgeführt werden, schreibt der Kanton weiter. Wegen Pfahlbohr- und Montagearbeiten gibt es in den folgenden Nächten Lärmemissionen:

  • Vom 29. April bis Ende August 2019 werden in Nachtarbeit Schutzgerüste aufgestellt. Der Verkehr auf der Hauptstrasse wird in diesen Nächten von 20 bis 5 Uhr einspurig geführt und mittels Verkehrslotsen geregelt. Es ist mit Wartezeiten zu rechnen.
  • Vom 8. - 31. Juli 2019 werden ebenfalls in Nachtarbeit vier Hebekräne über der Strasse errichtet. In dieser Zeit ist die Durchfahrt von 21 bis 4.30 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über Littau - Ruopigen - Reussbühl wird vor Ort signalisiert. Es wird empfohlen, die Baustelle grossräumig zu umfahren.
  • Ab Ende August 2019 bis Mitte August 2020 sind keine grösseren Nachtarbeiten mehr geplant.
  • Zum Abbau der Gerüste und der Hebekräne stehen im Herbst 2020 nochmals Nachtarbeiten an.
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