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Luzern

Junge Grüne hängen Regenbogenfahnen in Luzern auf – ohne Bewilligung

Die Jungen Grünen des Kantons Luzern haben im Rahmen einer Aktion zur kommenden Abstimmung zum Diskriminierungsschutz Regenbogenfahnen an verschiedenen Stellen in Luzern aufgehängt – so beispielsweise im Bahnhof und entlang der Reuss.

(sre) Am 9. Februar stimmt die Schweiz über ein neues Diskriminierungsgesetz ab, welches die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung strafbar macht. Zu diesem Anlass haben die Jungen Grünen Kanton Luzern am frühen Dienstagmorgen Fahnen mit Regenbogenmuster an verschiedenen Orten in Luzern aufgehängt, unter anderem im Bahnhof, am Rathausquai und am Reusssteg. «Hass ist krass. Liebe ist krasser», steht auf angehängten Zetteln.

«Am frühen Dienstagmorgen zogen einige Mitglieder der Jungen Grünen los, um die Stadt Luzern zu verschönern», schreibt die Jungpartei in einer Mitteilung. Man wolle ein Zeichen gegen Hass an LGB-Menschen setzen. «Die Gegner*innen des Diskriminierungsschutzes argumentieren oft mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit. Hass ist keine Meinung und es geht darum der Bevölkerung aufzuzeigen, wo die Meinung aufhört und die Straftat anfängt» wird Jeremias Brem, Mitglied der Jungen Grünen Kanton Luzern, in der Mitteilung zitiert. Die Jungen Grünen Kanton Luzern haben die Ja-Parole zum neuen Diskriminierungsgesetz einstimmig beschlossen.

Stadt prüft weiteres Vorgehen

Eine solche Aktion wäre eigentlich bewilligungspflichtig. Die Stadt Luzern hatte aber keine Kenntnis von den Fahnen. «Es handelt sich um eine unbewilligte Aktion», erklärt Mario Lütolf, Leiter Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern. Man werde nach Eingang der Sachverhaltsaufnahme durch die Polizei das weitere Vorgehen prüfen. Die Luzerner Polizei bestätigt auf Anfrage, dass sie die Fahnen entfernt hat.

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