notifications
Luzern

«Himmlische Atmosphäre» zwischen Mammutbäumen am Krienser Weihnachtsmarkt

Die Wege am Krienser Weihnachtsmarkt führen unter einem Lichterhimmel an den 60 Ständen vorbei. Dabei gibt es neben Kulinarik vor allem Selbstgemachtes zu entdecken.
Maureen Aschwanden an ihrem Stand. (Bild: Zéline Odermatt)
Bruno Masneri vom Getränkemarkt Rio. (Bild: Zéline Odermatt)
Josefine Lütolf aus Kriens. (Bild: Zéline Odermatt)

Zéline Odermatt

Zéline Odermatt

Zéline Odermatt

Nach einigen anstrengenden Aufbautagen mit rund 40 freiwilligen Helfern wurde der Markt im Bellpark am Freitag um 16 Uhr eröffnet. Marktleiterin Tamara Kiener sagte: «Es ist eine himmlische Atmosphäre.» Der Geruch von Glühwein, Bratchäs und Würsten liegt in der Luft. Das liegt auch am offenen Lagerfeuer, über dem man seine Cervelat selber bräteln kann. «Diese Attraktion und das Weihnachtszügli für die Kinder haben sich bewährt», erzählt Kiener.

Zum musikalischen Rahmenprogramm gehören neben der Bluesband «Cattlefood» und lokalen Chören auch der Auftritt der Alphornvereinigung Pilatus Kriens am Sonntag. «Das ist immer sehr eindrücklich», so Kiener. Nach deren musikalischen Darbietung kommt als Höhepunkt um 16.15 Uhr der Mann im roten Mantel zu Besuch. «Ich freue mich, den Samichlaus zu treffen, aber von den Schmutzlis verstecke ich mich immer», erzählt Kiener lachend. Als Krienserin kenne sie natürlich fast alle der dunkel geschminkten Gestalten.

Das volle Programm setze eine gute Planung voraus. Dafür trifft sich das OK jeweils bereits nach der Fasnacht wieder zur ersten Sitzung. Die Marktstandbetreiber mussten sich denn auch bis zum Sommer angemeldet haben. Wie jedes Jahr könne man eine breite Palette an Marktständen bieten, erzählt Kiener und fügt hinzu: «Wir schauen darauf, dass möglichst vieles von Kriens und der Umgebung stammt und handgemacht ist.»

Basteln als kreativen Ausgleich zum Job

Am Stand in der Nähe des Eingangs steht Maureen Aschwanden. Sie ist zum ersten Mal am Markt dabei und verkauft Accessoires, Kissenbezüge und Etuis, die sie mit Siebdrucktechnik mit eigens gezeichneten Motiven bedruckt hat. Das sind in dieser Saison vor allem viele Tiermotive wie Eulen und Eichhörnchen.

«Ich habe mir das vor sechs Jahren selbst beigebracht – als kreativer Ausgleich zum Job»

, erzählt die 37-jährige, die in Kriens im Sozialbereich tätig ist. «Am Markt finde ich besonders die Stimmung herzig und ich freue mich auf den Austausch mit den Besuchern.»

Glühbier oder 3D-Weihnachtskarten

Auch Bruno Masneri ist zum ersten Mal mit dabei. «Wir möchten auf unseren Rio Getränkemarkt in Kriens aufmerksam machen», sagt Masneri.

Da darf es gerne auch etwas ausgefallener sein. Er bietet ein Glühbier an. «Das ist nicht so süss wie der traditionelle Glühwein.»

Im Gegensatz zu den Neulingen ist Josefine Lütolf schon seit Anfang an dabei. Die Krienserin stellt 3-dimensionale geschnittene Weihnachtskarten her.

«Das ist ein Ganzjahres-Job», so Lütolf. Denn sie halte jederzeit und überall nach neuen schönen Motiven Ausschau für ihre Karten.

Kommentare (0)