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Luzern

Fazit zu Dynamo Sempachersee: «Einziger Wermutstropfen war zwischendurch das Wetter.»

26'000 Besucher kamen bis am Samstag ans Fest Dynamo Sempachersee. Das OK zeigt sich zufrieden.

Eins vorweg: Wie viele Besucher das Volksfest Dynamo Sempachersee von Donnerstag bis Sonntagabend anlocken konnte, wird das Organisationskomitee erst am Dienstag definitiv bekanntgeben, wie Marco Canonica auf Anfrage sagt. Doch fest steht bereits: Bis am Samstag waren es 26'000. «Wir sind sehr zufrieden, wie der Grossanlass verlaufen ist. Der Aufwand der lokalen OKs hat sich mehrheitlich gelohnt, die Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher sind durchwegs positiv», fasst OK-Präsident Albert Vitali zusammen. «Einziger Wermutstropfen war zwischendurch das Wetter.»

Zu sehen gab es für die 26'000 Besucher denn auch vieles: Den «grössten Liegestuhl der Welt» etwa gab es von Donnerstag bis Sonntag in Sempach zu bestaunen. Anlässlich des Fests haben rund 100 Unternehmen und Vereine aus der Region einen Liegestuhl aus Holzpaletten gebaut, bemalt und geschmückt. Sie wurden in einer Kette an der Seepromenade aneinandergereiht, was die Organisatoren im Programmheft als weltweiten Rekord betitelten. Die Idee dahinter erklärte Barbara Friedli, OK-Mitglied der Erlebnisschau Sempach: «Die Holzpaletten werden an den Standorten von Dynamo Sempachersee unterschiedlich umgesetzt.» Weil sich in Sempach alles um das Thema Genuss drehe, sei man auf die Idee gekommen aus den Paletten Orte der Gemütlichkeit zu erstellen.

Doch Liegestühle lockten nicht nur zum Entspannen, sondern auch zur Arbeit. Im «Spiel ohne Grenzen» mussten Fünferteams insgesamt zwölf Disziplinen rund um den Sempachersee absolvieren. Die Aufgabe in Sempach bestand darin, aus Europaletten, Altholz und Dekorationsmaterial in dreissig Minuten einen Liegestuhl zu bauen, unterstützt vom Sempacher Künstler Urs Heinrich. Das Ergebnis wurde dann bewertet – mit einer gehörigen Portion Zufallsfaktor: Einem Würfelwurf, der Notengebung eines zufällig ausgewählten Passanten und jener eines Helfers. Im Vordergrund stehe nämlich die Freude am handwerklichen Arbeiten, erklärte Heinrich. Beeindruckt hätten ihn zwei zehnjährige Buben: «Die beiden haben stolz einen Liegestuhl gebaut und ihn trotz des hohen Gewichts alleine nach Hause getragen.»

Begehbare Anlage aus Holzpaletten aufgebaut

An der Erlebnisschau Sempach präsentierten sich über 60 Aussteller: Von Versicherungen über Elektronikfirmen bis zu einer Straussenfarm war an der Gewerbeausstellung praktisch alles zu finden. Und auch verschiedene Vereine präsentierten sich der Öffentlichkeit. Viel Herzblut haben dabei die Jungwacht, die Jugendarbeit und der Blauring von Sempach zusammen mit der Pfadi Wartensee aus Neuenkirch und der Pfadi Bäseris aus Hildisrieden in ihr Projekt investiert. In der vergangenen Woche hatten sie von Montag bis Donnerstag eine zweistöckige, begehbare Anlage aus Holzpaletten aufgebaut – inklusive Brücken und Ausblickstellen.

Lea Geisseler von der Pfadi Wartensee erklärte dazu: «Tagsüber haben drei bis vier Personen gearbeitet, am Abend deren zwanzig.» Die Zeiten, in denen sich Jungwacht, Blauring und Pfadi gegenseitig rivalisieren, seien vorbei, ergänzte Geisseler lachend.

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