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Luzern

Klares Ja für den Campus Horw

Der Ausbau des Hochschulstandortes in Horw kommt bei der Luzerner Bevölkerung gut an. Der Ja-Stimmen-Anteil beträgt knapp 65 Prozent. Nur vier Gemeinden lehnen die Vorlage ab.
Luftaufnahme des Campus Horw. (Bild: Pius Amrein, 10. Januar 2021)

Lukas Nussbaumer

Es ist eine bedeutende Frage, über welche die Luzernerinnen und Luzerner heute Sonntag entscheiden. In Horw, wo das Departement Technik & Architektur der Hochschule angesiedelt ist, soll das grösste je vom Kanton geplante Bauprojekt entstehen. Gemäss dem soeben publizierten Endresultat liegt der Ja-Anteil bei 64,8 Prozent. Die Stimmbeteiligung liegt bei 49,8 Prozent. Nein sagen nur vier Gemeinden. Es sind dies Alberswil, Fischbach, Hergiswil und Luthern, die alle zum Wahlkreis Willisau gehören. Den höchsten Ja-Stimmenanteil weist mit 77,8 Prozent die Standortgemeinde Horw aus.

Selten hat eine Volksabstimmung im Vorfeld so wenig Wellen geworfen wie die vom Sonntag über die Gründung einer Aktiengesellschaft (AG) für den Hochschulcampus Horw. Die Grünen, die als einzige Partei die Nein-Parole beschlossen, haben nicht einmal ein Nein-Komitee gegründet.

Kanton muss nur 32,1 Millionen für ein 365-Millionen-Projekt investieren

Die mehr als 40-jährigen Gebäude sollen für 365 Millionen Franken saniert und erweitert werden. Dazu soll die derzeit auf acht Standorte in der Stadt Luzern verteilte Pädagogische Hochschule nach Horw ziehen. Finanziert wird der Campus nicht vom Kanton, sondern von einer AG, an der sich der Kanton zu 100 Prozent beteiligt. Damit wird die Schuldenbremse nicht belastet, die öffentliche Hand muss nur 32,1 Millionen Franken für die Planung locker machen. Dazu steuert der Kanton die Grundstücke und Gebäude im Buchwert von 72 Millionen bei. Der Bund subventioniert den Bau mit 21,4 Millionen.

Auf dem Campus sollen dereinst über 4000 Studenten von rund 1000 Dozenten und weiteren Mitarbeitern betreut werden – doppelt so viele wie heute. Läuft alles rund und wird das Projekt auch von der Gemeinde Horw abgesegnet, kann der Campus ab 2029 etappenweise bezogen werden.

Schwerzmann und Wyss treten vor die Medien

Mitte Nachmittag sagen Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann und Finanzdirektor Reto Wyss vor den Medien, wie sie das Abstimmungsresultat interpretieren.

Update folgt...

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