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Luzern

Coronakrise in Bildern und Worten – die Krienserin Vreni Amstutz gestaltete eine Collage aus Zeitungsausschnitten

Mit Artikeln, Bildern und Überschriften aus der Luzerner Zeitung hält Vreni Amstutz Impressionen aus der Corona-Pandemie fest. Die Leinwand steht zum Verkauf.
Vreni Amstutz und ihre Collage aus Artikeln der Luzerner Zeitung zur Corona-Pandemie. (Vreni Amstutz)
Die Collage mit Ausschnitten aus der Luzerner Zeitung erstreckt sich über eine Leinwand von 70 x 70 Zentimeter. (Vreni Amstutz)

Salome Erni

Salome Erni

Auf einer grossen Leinwand tummeln sich bunte Fotografien und markante Aussagen, ausgeschnitten aus der Luzerner Zeitung. Das Thema erschliesst sich auf den ersten Blick: die Corona-Krise. Die Macherin Vreni Amstutz aus Kriens meint dazu:

«Die Idee hat mich wie ein Blitz durchfahren.»

Die 67-Jährige ist bereits seit 20 Jahren mit dem Pinsel unterwegs und malt in ihrem Atelier leidenschaftlich gerne mit Acrylfarbe. Sie habe viele Kurse besucht und ihr Hobby in mehreren Ausstellungen in der Region präsentieren können. Amstutz weiss nicht mehr, wie ihr während des Lockdowns die Idee kam, eine Collage aus Zeitungsausschnitten herzustellen. Mit der Collage habe sie etwas Neues gewagt: «Ich war Feuer und Flamme.»

Zwei Wochen hat die Krienserin für das Kunstwerk gebraucht. Sie stöberte in Altpapierbündel bei sich und Bekannten, um die vergangenen Wochen einzufangen. Seit einem Monat hängt das Werk nun in ihrem Atelier und das säuberliche Schneiden und Aufkleben fand mit einem Lacküberzug zur Fixierung sein Ende. Die Collage habe Begeisterung in ihrem Umfeld ausgelöst. Auf die Frage, ob das Bild wie andere ihrer Werke auch zum Verkauf stünden, antwortet sie mit Ja. «Ich bin offen für Kundenanfragen. Natürlich dürfen Interessenten das Bild auch vorab besichtigen».

Mit ihrem Werk möchte Amstutz die Corona-Pandemie festhalten. Eines Tages werden sich ihre Grosskinder noch davon erzählen, ist sie sich sicher: vom Zuhausebleiben, den Schulschliessungen, der weltweiten Dimension. «Es war eine unglaubliche Zeit – auch für mich.» Als Angehörige der Risikogruppe habe die Künstlerin die Massnahmen ernst genommen und ist zuhause geblieben. «Ich glaube, es wird auch nach der Pandemie nicht mehr so sein wie vorher.» Die Zeitungscollage sei jedoch positiv zu verstehen: «Wir haben uns an die Vorschriften gehalten. Bisher ist es gut herausgekommen.»

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