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Luzern

Fahrkabinen der Gütsch-Bahn sind aufgegleist

Jetzt ist die Gütsch-Bahn endlich wieder komplett: Am Dienstag Vormittag wurden die beiden Fahrkabinen via Pneukran auf die Schienen gesetzt. Die seit 2008 stillgelegte Bahn soll ab Mitte September wieder fahren.
Die erste Kabine hängt noch am Haken, sitzt aber schon auf dem Fahrgestell.
Bild: Christian Volken / luzernerzeitung.ch
Die alte Gütschbahn, hier auf einer Probefahrt mit dem damaligen technischen Leiter Ernst Huwyler.
Bild: Archiv / Neue LZ / Beat Blättler
Die Kabine der Gütschbahn schwebt herab
Gütschbahn-Kabinen werden montiert
Die Vorbereitungen laufen: Der Pneukran erhält zusätzliche Gewichtselemente.
Bild: Christian Volken / luzernerzeitung.ch
Die Kabine ist am Haken. Schnell hoch damit.
Bild: Dominik Wunderli / Neue LZ
Gütschbahn-Kabinen werden montiert
Für die letzte Wegstrecke der Anlieferung geht es durch die Luft.
Bild: Christian Volken / luzernerzeitung.ch
Vorübergehend wird die Liftkabine zur Luftgondel.
Bild: Dominik Wunderli / Neue LZ
Die Kabine auf ihrer einmaligen Fahrt durch die Luft.
Bild: Dominik Wunderli / Neue LZ
Gütschbahn-Kabinen werden montiert
Das neue Bähnli schwebt über den Zinnen der Bahn-Bergstation.
Bild: Christian Volken / luzernerzeitung.ch
Langsam senkt sich die Kabine auf ihren Bestimmungsort.
Bild: Dominik Wunderli / Neue LZ
Gütschbahn-Kabinen werden montiert
Die Kabine passt! Endmontage auf das Fahrgestell.
Bild: Christian Volken / luzernerzeitung.ch
Jetzt geht es um Millimeter.
Bild: Dominik Wunderli / Neue LZ
Gütschbahn-Kabinen werden montiert
Das eine Bähnli ist auf der Schiene. Für das andere steht schon das Fahrgestell bereit.
Bild: Christian Volken / luzernerzeitung.ch
Die Endmontage wird von der Bergstation aus aufmerksam verfolgt.
Bild: Dominik Wunderli / Neue LZ
Eine kleine Kabine – für Passagiere aber sicher eine grosse Erleichterung.
Bild: Dominik Wunderli / Neue LZ
So sah das alte Gütschbähnli aus: Ein Bild aus dem Jahr 2002.
Bild: Archiv Neue LZ / Beat Blättler
Und schliesslich: Das Gütschbähnli auf einer undatierten Aufnahme – aber unzweifelhaft aus einer anderen Zeit.
Bild: Archiv Neue LZ

Schweres Gerät hat am Dienstagvormittag die Kanonenstrasse erklommen und sich durch den Gütschwald gekämpft: An der Bergstation der Gütschbahn sind per Pneukran die beiden neuen Fahrkabinen des Schräglifts auf die bereits betriebsbereiten Fahrgestelle abgesenkt worden. Eine anspruchsvolle Aufgabe, wie der Projektleiter Thomas Müller der ausführenden Dallenwiler Firma Inauen-Schätti sagte: «Die Kabinen wurden über das Stationsgebäude hinweg gehievt. Der Kranführer musste seine zentimetergenauen Manöver nach den Befehlen ausführen, die seine Kollegen ihm akustisch durchgeben.» Das Manöver begann um 9 Uhr mit dem Einrichten des Krans. gegen 12 Uhr mittags standen beide Kabinen auf den Schienen.

Die beiden Kabinen der als Schräglift konzipierten Gütschbahn sind je 1,14 Tonnen schwer und fassen acht Personen. Das Fahrwerk bewegt sich auf leisen Sohlen: Es ist mit Kunststoffrollen versehen. Die Bahn bewältigt auf den 173 Metern Fahrdistanz einen Höhenunterschied von 84 Metern.

Ein Wunsch der Stadtluzerner

Die Stadtluzerner Stimmberechtigten genehmigten Ende 2014 einen Kredit von 1,73 Millionen Franken für die Gütsch-Bahn. Darin inbegriffen ist nicht nur ein Beitrag an die Baukosten, sondern auch an den Betrieb der Gütsch-Bahn während 25 Jahren. Insgesamt kostet der Neubau der Bahn 3,1 Millionen Franken. Betrieben wird die Bahn von den Verkehrsbetrieben Luzern (VBL) und wird in den Tarifverbund Passepartout integriert.

Die Gütschbahn nahm 1884 als Standseilbahn ihren Betrieb auf und beförderte bis 2008 Personen zum Hotel Gütsch, in das dortige Wohnquartier und in das Erholungsgebiet. 

cv

Lesen Sie mehr in der Zeitung vom 19. August

 

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