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Luzern

20 Prozent weniger Schleichverkehr auf der Libellen- und Weggismattstrasse

Dank dem Fahrverbot und den Kontrollen der Luzerner Polizei konnte in der Libellen- und Weggismattstrasse in der Stadt Luzern der Schleichverkehr gesenkt werden. Die Polizei wird weiterhin Kontrollen machen.
Ein Auto biegt von der Maihofstrasse in die Libellenstrasse ein. Eine Tafel weist auf das Fahrverbot hin (Bild: René Meier (Luzern, 19. Juli 2018))

(pd/fmü) Die Libellen- und Weggismattstrasse in der Stadt Luzern waren für Autofahrer beliebte Quartierstrassen, um den Stau am Schlossberg zu umfahren. Das führte zu Behinderungen für Anwohner, mehr Lärm, Abgas und einer Verschärfung der Sicherheitslage. Auf Anliegen des Quartiervereins und in Übereinkunft mit der städtischen Mobilitätsstrategie wurde am 25. Juni 2018 ein Fahrverbot auf der Libellen- und Weggismattstrasse verhängt.

Dieses zeigt Wirkung: eine im letzten Juni gemachte Erhebung zeigt, dass der Verkehr während eines durchschnittlichen Werktages auf der Libellenstrasse um 19 Prozent abgenommen hat. Vor dem Fahrverbot wurden auf der Libellenstrasse durchschnittlich 2073 Fahrzeuge pro Tag gezählt, im Juni 2019 wurden noch 1685 Fahrzeuge pro Tag gezählt. Zwischen 7 und 8 Uhr hat der Durchgangsverkehr von durchschnittlich 84 auf 29 Autos abgenommen, in der Abendspitze zwischen 17 und 18 Uhr nahm der Durchgangsverkehr von 200 auf 61 Autos ab. Der Anteil Durchgangsverkehr, gemessen am gesamten Verkehr, beträgt in den Morgenspitzen 22 Prozent, was einer Reduktion von 22 Prozent entspricht.

20 Kontrollen in einem Jahr

Seit Beginn des Fahrverbotes hat die Luzerner Polizei vor Ort rund 20 Kontrollen durchgeführt. Sie wird dies entsprechend ihren personellen Möglichkeiten auch weiterhin tun, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Luzern. Mit der Inbetriebnahme des Fahrverbotes hat die Stadt das Verbot auch bei Google gemeldet. Inzwischen wurden die Änderungen auf Google Maps berücksichtigt, sodass Ortsunkundige nicht mehr über die Libellenstrasse navigiert werden.

«Wir sind dankbar für die aktuellen Zahlen», sagt Thomas Wüest, Präsident des Quartiervereins Maihof. Die Rückmeldungen der Anwohner fasst er wie folgt zusammen:

«Es ist deutlich besser geworden, es hat aber noch immer zu viel Durchgangsverkehr».

Man erwarte deshalb, dass die Polizei weiterhin Kontrollen durchführe.

Auch die Stadt Luzern ist grundsätzlich zufrieden mit diesem Rückgang, heisst es in der Mitteilung weiter. Weitergehende Massnahmen wie etwa eine Durchfahrtssperre seien nicht geplant. Auch die Stadt gehe davon aus, dass dank der weiterhin regelmässigen Kontrollen der Luzerner Polizei der Schleichverkehr weiter abnehmen wird.

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