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Naturschutz

Luzern will CO2-Speicher wiederbeleben

Im Eigenthal haben die Bauarbeiten für die Regeneration des Hochmoors Meienstossmoos begonnen. Eine Stauung der Entwässerungsgräben soll für genügend Feuchtigkeit sorgen.
Erstellen einer Holzspundwand im benachbarten Forenmoos im Eigenthal.
Bild: PD
Das Hochmoor Meienstossmoos (im Bild das Forenmoos im Eigenthal) soll wieder mit genügend Wasser versorgt werden.
Bild: Archiv Neue LZ
Am Freitag wurde das Renaturierungs-Projekt des Kantons Luzern in der Gemeinde Schwarzenberg im Eigenthal vorgestellt, wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern mitteilte. Die Moorlandschaft umfasst rund 185'000 Quadratmeter. Seit 1991 zählt sie zu den Hochmooren von nationaler Bedeutung.

Für die Renaturierung soll das Moor wieder mit genügend Wasser versorgt werden. Dazu werden Entwässerungsgräben gestaut und mit Sägemehl oder von Baustellen stammendem Torf gefüllt, wie es in der Mitteilung heisst. Ein ähnliches Projekt wurde bereits für das benachbarte Hochmoor Forrenmoos 2008 im Auftrag von Pro Natura gestartet.

Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ
Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ
Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ
Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ
Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ
Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ
Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ
Hochmoor Eigenthal
Bild: Pius Amrein / Neue LZ

Das Moor gehört der Stadt Luzern. Teile der Region werden vom Militär als Schiessplatz und von Landwirten genutzt.

Vor rund zweihundert Jahren wurde begonnen, Hochmoore wie das Meinstoosmoos für die Torfgewinnung mit Entwässerungsgräben trocken zu legen. Sträucher und Bäume verdrängten danach die Moorvegetation.

Intakte Hochmoore seien nicht nur wertvolle Lebensräume sondern auch Kohlenstoffspeicher und hätten einen kühlenden Effekt auf das Klima, schreibt die Umweltbehörde. Im Moor verrotte nachwachsendes Pflanzenmaterial nicht, sondern werde in Form von Torf eingelagert. Alle Moore der Erde würden rund 60 Prozent so viel Kohlenstoff speichern wie in der Atmosphäre vorhanden sei.

Die Vogelwarte Sempach unterstützt das Renaturierungsprojekt im Eigenthal in den nächsten Jahren mit je 16'000 Franken. Die Vogelwarte will so ihren C02-Austoss von rund 175 Tonnen durch Fahrten und Transporte kompensieren. (sda)

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