Für die Renaturierung soll das Moor wieder mit genügend Wasser versorgt werden. Dazu werden Entwässerungsgräben gestaut und mit Sägemehl oder von Baustellen stammendem Torf gefüllt, wie es in der Mitteilung heisst. Ein ähnliches Projekt wurde bereits für das benachbarte Hochmoor Forrenmoos 2008 im Auftrag von Pro Natura gestartet.
Das Moor gehört der Stadt Luzern. Teile der Region werden vom Militär als Schiessplatz und von Landwirten genutzt.
Vor rund zweihundert Jahren wurde begonnen, Hochmoore wie das Meinstoosmoos für die Torfgewinnung mit Entwässerungsgräben trocken zu legen. Sträucher und Bäume verdrängten danach die Moorvegetation.
Intakte Hochmoore seien nicht nur wertvolle Lebensräume sondern auch Kohlenstoffspeicher und hätten einen kühlenden Effekt auf das Klima, schreibt die Umweltbehörde. Im Moor verrotte nachwachsendes Pflanzenmaterial nicht, sondern werde in Form von Torf eingelagert. Alle Moore der Erde würden rund 60 Prozent so viel Kohlenstoff speichern wie in der Atmosphäre vorhanden sei.
Die Vogelwarte Sempach unterstützt das Renaturierungsprojekt im Eigenthal in den nächsten Jahren mit je 16'000 Franken. Die Vogelwarte will so ihren C02-Austoss von rund 175 Tonnen durch Fahrten und Transporte kompensieren. (sda)