Die beiden Kleinkraftwerke Mülibach und Schild produzierten 2018 rund 3,2 Millionen Kilowattstunden (kWh). Dies ergibt eine Stromproduktion für 500 Haushaltungen. Gemäss den Worten des Verwaltungsratspräsidenten Andreas Gasser an der 23. Generalversammlung kann das Unternehmen damit auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Grosse Schneemengen hätten dazu geführt, dass mit der Schneeschmelze im Frühling eine gleichmässige Wassermenge angefallen sei, welche dem Unternehmen bis Mitte Jahr eine sehr gute Produktionsauslastung bescherte. Die trockene zweite Jahreshälfte verhinderte ein noch besseres Ergebnis. Gassers Fazit: «Trotz diesem kleinen Makel dürfen wir mit dem Abschluss sehr zufrieden sein. Und nicht nur das, wir dürfen auf unsere beiden Kleinkraftwerke stolz sein».
10-Jahre-Wartung verlief erfolgreich
Die im Vorjahr eingebaute neue Kraftwerksteuerung im Kleinkraftwerk Schild habe sich bewährt. Wie an der GV zu vernehmen war, erfolgten kleine Nachjustierungen. Die eingehende Kontrolle des ganzen Wasserleitungssystems samt Tagesspeicher konnte mit einem sehr befriedigenden Ergebnis abgeschlossen werden, es bestehen somit keine Leckagen, die einen messbaren Wasserverlust verursachen würden. Die 10-Jahre-Wartung der elektrischen Installationen inklusive Transformator habe keine Beanstandungen ergeben, war ferner zu vernehmen.
Finanzchef Mathias Ming erläuterte die Einzelheiten zum erfreulichen Jahresergebnis. Der Stromertrag betrug 2018 insgesamt 510000 Franken, praktisch gleich viel wie 2017. Die Unterhaltsarbeiten belasteten die Rechnung mit rund 49 000 Franken. Der Jahresgewinn wird mit knapp 98000 Franken ausgewiesen und führte zur Ausschüttung von 6 Prozent Dividende.
Die Erfolgsgeschichte Kleinkraftwerke AG Lungern würde es nicht geben, wenn die Aktionäre nicht vor genau 20 Jahren am 30. Juni 1999 den damaligen Verwaltungsrat beauftragt hätten, die Realisierung des Schildkraftwerkes voranzutreiben und die Finanzierung in die Wege zu leiten, sagt Andreas Gasser weiter. «Euch gebührt der Dank für eure Weitsicht und das Vertrauen.» Er stattete auch dem damaligen Verwaltungsrat mit Präsident Josef Ming, Aktuar Jakob Wunderli und Kassier Mathias Ming für ihre Initiative und ihren Einsatz den besten Dank ab. 60 Aktionäre, die rund 63 Prozent des Aktienkapitals vertraten, genehmigten innerhalb einer halben Stunde diskussionslos und einstimmig sämtliche Geschäfte.
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