Sandra Monika Ziegler
Die Bevölkerung des Stadtteils Littauerberg muss verkehrstechnisch mit Einschränkungen zurechtkommen. Seit der Sperrung der östlichen und westlichen Bergstrasse nach dem Unwetter von letztem Sommer ist der Littauerberg von der Stadt Luzern aus nur noch über lange Umwege erreichbar. Zwar gäbe es noch die Strasse über die Spahau. Doch diese Strasse hat der Gemeinderat Malters vorsorglich mit einem Fahrverbot belegt, um keinen Umwegverkehr zu provozieren (wir berichteten).
Und nun haben die Anwohnerinnen und Anwohner vom Littauerberg ein weiteres Ärgernis: den Winterdienst. Wie Thomas Gfeller, Fraktionschef SVP Stadt Luzern, schreibt, werde ein rund 500 Meter langes Strassenstück nicht schwarzgeräumt. Er fragt sich, ob der Werkdienst den Stadtteil wirklich vergessen hat oder der Umweg, gezwungen durch die beiden Strassensperrungen, dem Werkdienst zu lang ist.
Zuerst werden Busspuren geräumt
Auf Nachfrage erklärt Heinz Zurkirchen, Leiter Werkdienste Luzern: «Grundsätzlich ist für die ganze Stadt Luzern eine Winterdienstplanung mit Dringlichkeiten vorhanden. Dies gilt auch für den Stadtteil Littau.» Prioritär werden vom Bus befahrene Strecken geräumt, dann kommen stark befahrene Haupt- und Nebenstrassen.
«Können Strassen nicht sofort geräumt werden, wird der Schnee dann – gerade in einer starken Kälteperiode wie in den letzten Tagen – angefahren und vereist. So wird es sehr schwierig, diese Strassen wieder schwarz zu räumen. Zumal nach einem Salzeinsatz die Strasse dann auch entsprechend befahren werden muss, damit das Salz seine Wirkung bringt.» Zurkirchen betont: «Unser Anspruch ist, dass wir die ganze Stadt Luzern inklusive Stadtteil Littau entsprechend räumen können.»