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Nidwalden

Laut Komitee soll das Volk über die Klima-Initiative entscheiden

Zu wenig ambitioniert sei der Gegenvorschlag des Regierungsrats. Das sieht das Initiativkomitee der Klima-Initiative so.

Die Initiantinnen und Initianten der Klima-Initiative Nidwalden ziehen ihre Initiative nicht zurück. Wie es in einer Mitteilung schreibt, ist der Ausgang der landrätlichen Beratung für das Initiativkomitee ungenügend. Der Landrat hatte den Gegenvorschlag des Regierungsrats zur Annahme empfohlen. Und dieser Gegenvorschlag geht für das Initiativkomitee zu wenig weit.

Abstimmung über den Gegenvorschlag zur Klima-Initiative im Landrat. Dieser wurde angenommen.
Bild: Bild: Philipp Unterschütz (Stans, 26. Oktober 2022)

Im Vergleich zum Gegenvorschlag von der Regierung beinhaltete die Initiative Absenkpfade, um die Klimaneutralität zu erreichen, heisst es in der Mitteilung. Mit Netto-null bis 2050 erreiche die Schweiz das 1,5-Grad-Ziel nicht. Sie müsse deutlich rascher und entschiedener handeln. «Auch Nidwalden muss jetzt einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der globalen Klimakrise leisten, für halbe Sachen reicht die Zeit nicht mehr», wird Benno Zurfluh vom Initiativkomitee zitiert.

Das Komitee ist überzeugt, dass sich die Massnahmen wirtschaftlich ausbezahlen werden und die Wirtschaft im Kanton und in der Region nur profitieren kann. «Klimaneutralität 2040 ist weder ambitioniert noch unmöglich, sie hinkt sogar den neuesten Empfehlungen der Wissenschaft hinterher», heisst es. Das Anstreben von Netto-null bis 2040 insbesondere im Energiebereich umfasse eine ganze Reihe von zusätzlichen Vorteilen für Nidwalden wie zum Beispiel tiefere volkswirtschaftliche Kosten. Zudem könnten nachhaltige Arbeitsplätze entstehen und die Wertschöpfung für das regionale Gewerbe steige. Der Gegenvorschlag beinhalte zudem keine Umwelt- und Sozialverträglichkeit.

Die Initiantinnen und Initianten sind der Ansicht, dass das Nidwaldner Stimmvolk entscheiden soll, was für einen Klimaschutz sie in der Verfassung will, auch in Anbetracht des regierungsrätlichen Gegenvorschlags, der aus Sicht des Komitees zu wenig ambitioniert ist. (fpf)

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