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Luzern

Landauf, Landab: Mehr als nur ein Polit-Lächeln

Vieles ändert sich im neuen Jahr - auch auf der Luzerner Landschaft. Ob auch grosse Würfe möglich sind? Immerhin sind auch Wahlen.
Ernesto Piazza, Landreporter.
(Bild: Pius Amrein)

Ernesto Piazza

Die letzten Feuerwerke sind hochgeschossen. Das mit grossem «Klimbim» eingeläutete neue Jahr zieht bereits unaufhaltsam seine Bahnen. Doch was wird uns 2019 tatsächlich bringen?

Entlang der Y-Achse wird auch im neuen Jahr gebaut. Sursee positioniert sich weiter als zweites Zentrum des Kantons. Die Region Sempachersee ist und bleibt als Wohnlage attraktiv. Aber nicht nur: Rad- und Wanderwege oder Biketrails zuhauf laden zum Verweilen ein.

Die medizinische Versorgung in der Region wird mit dem Spitalneubau vorwärtsgetrieben. Die Klärung der Standortfrage ist offenbar weit geschritten. Im Campus Sursee wird im April die neue Schwimmarena mit Dreifachhalle eröffnet.

Das Stadttheater Sursee steigt im Januar in eine weitere Spielzeit. Das Sempi-Schiff dürfte Wunschdenken bleiben, im September sollen jedoch im Rahmen des Events Dynamo Sempachersee zumindest Flosse die Besucher zu Fahrten auf das Gewässer locken.

Trotzdem verkauft sich die Region noch immer unter ihrem Wert. Im Tourismussektor sind zwar Bestrebungen im Gang, kommunale Vorzüge weiter gefasst zu vermarkten. Ob eine Regionen übergreifende Zusammenarbeit mehr als ein Lippenbekenntnis ist, müssen die nächsten Monate zeigen.

Oft fehlt schlicht der Wille, Kooperationen einzugehen. Auch mangelt es an Visionen, an Querdenkern. Innovative, netzwerkende Politiker könnten zu dieser Spezies passen. Bei vielen dieser Köpfe müsste aber mehr dazu gehören, als von irgendwelchen Schlagwörtern flankiert bald wieder von den Plakatwänden zu lächeln. Zur Erinnerung: 2019 ist auf kantonaler und eidgenössischer Ebene auch ein Wahljahr.

Hinweis: In dieser Serie äussern sich jeweils Gastkolumnisten und Redaktoren unserer Zeitung zu einem frei gewählten Thema.

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