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Uri

Läufer geniessen in Altdorf das Gemeinschaftserlebnis

Beim Cityrun machten deutlich weniger Sportler mit als im Vorjahr. Trotzdem war das OK durchaus zufrieden.
Start zum Cityrun, angeführt von Steve Gisler. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 22. August 2020))
Vor dem Start zum Cityrun gab es ein Aufwärmprogramm (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 22. August 2020))
Auf dem Unterlehn konnten die Besucher einen Plauschparcours mit Ballwerfen absolvieren. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 22. August 2020))
Auf dem Unterlehn konnten die Besucher einen Plauschparcours mit Lasergewehr-Schiessen absovlieren (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 22. August 2020))
Event Uri aktiv in Altdorf. Am zweiten Cityrun machten rund 60 Läufer mit (Urs Hanhart / Urner Zeitung)

Urs Hanhart

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Im Dorfkern von Altdorf und Umgebung ging am Samstagvormittag das eigentliche Highlight des dreitägigen Events «Uri aktiv» über die Bühne. Es handelte sich um den Cityrun und –walk – kein Wettkampf, sondern ein Breitensportanlass, bei dem das Mitmachen und der gemeinsame Laufspass im Vordergrund standen. Diesmal war Vieles anders als bei der Premiere im Vorjahr.

Nichts geändert hatte sich am sehr auffälligen Outfit der Teilnehmer. Alle Cityrunner und –walker erschienen in einem leuchtend gelben Laufshirt mit kleinem Uristier-Logo auf der Brust und grossem Urner Wappentier auf dem Rücken beim Startpunkt auf dem Unterlehn. Bevor die Sportler, darunter auffallend viele Jugendliche und nur relativ wenige «ältere Semester», den rund sechs Kilometer langen, hauptsächlich flachen - abgesehen vom recht giftigen Aufstieg zum Kulturkloster – Rundkurs durch Gassen und auf Nebenstrassen in Angriff nahmen, gab es unter professioneller Anleitung von Laufguides ein abwechslungsreiches Aufwärmprogramm mit bewährten Gymnastik- und Turnübungen, bei dem sich die Athleten mächtig ins Zeug legten.

Für einmal kein Posieren fürs Gruppenbild

Einige Minuten bevor die Teilnehmer gestaffelt und mit Abständen untereinander lospreschten, gab OK-Co-Chef Steve Gisler, der anschliessend das Feld selber anführte und auf den ersten Metern die Pace vorgab, noch einige Anweisungen. Unter anderem sagte er: «Heute verzichten wir aus den bekannten Gründen auf ein Gruppenfoto beim Telldenkmal.» Damit meinte der die Abstandsvorgaben wegen der Coronapandemie. Letztere hatte, nebst dem regnerischen Wetter, zweifellos einen negativen Einfluss auf den Aufmarsch der Laufbegeisterten. Bei der Erstauflage vor Jahresfrist zählte man 120 Ausdauersportler, die sich auf die Socken machten. Heuer waren es noch rund sechs Dutzend Athleten, also in etwa die Hälfte. Dennoch zeigte sich Gisler keineswegs enttäuscht, im Gegenteil betonte er doch: «Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit der Beteiligung. In der Coronazeit ist es sogar besser, wenn die Teilnehmerzahl nicht allzu gross ausfällt.»

In diesem Jahr gibt es fast keine Laufanlässe

Im lang gestreckten Pulk befanden sich gleich zehn erfahrene Laufguides, die unter anderem dafür sorgten, dass an den neuralgischen Punkten alle gut über die Hauptstrassen kamen. Zum Team der Laufcracks gehörte auch der Schattdorfer Andrew Kelly, momentan einer der besten Urner Langstreckenläufer. Wettkämpfe konnte er in dieser Saison noch keine bestreiten, weil praktisch alles abgesagt wurde, so auch sämtliche Läufe im Urnerland. «Das ist schon ein sehr spezielles Jahr. Es ist nicht einfach, sich für das Training zu motivieren», sagte Kelly.

Dafür konnte er sich am Samstag freuen: «Ich finde es super, dass der Cityrun durchgeführt wird. Es ist sehr schön, dass wir unter Einhaltung der Coronabedingungen gemeinsam laufen können. Mir fehlt nicht einmal so sehr die Wettkampfatmosphäre, vielmehr der gesellschaftliche Aspekt.» Immerhin hat Kelly in diesem Jahr aber noch ein sportliches Ziel. Er wird anfangs September den Halbmarathon in Sarnen bestreiten. Dieser wird wegen Corona in einer Light-Version ausgetragen.

Laufenthusiasten kamen bei «Uri aktiv» voll auf ihre Kosten und konnten quasi aus dem Vollen schöpfen. Am Freitag wurde der Reigen mit einem Trailrun eröffnet und am Sonntag mit betreuten Lonjogs über Distanzen von zehn, 21 und 30 Kilometer abgeschlossen.

Für die Zukunft haben die Organisatoren von Imholz-Sport und Steve-Events ein grosses Ziel, wie Co-OK-Chef Josef Imholz verriet: «In einigen Jahren möchten wir den Cityrun auf einer gesperrten Strecke durchführen. Aber das ist momentan noch Wunschdenken.»

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