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KTV Altdorf hofft auf Schützenhilfe

Rechnerisch hat der KTV Altdorf noch eine kleine Chance, den Einzug in die 1.-Liga-Finalrunde zu schaffen. Die Entscheidung erfolgt am Freitagabend, 6. Dezember.
Die Treffsicherheit von Fabian Auf der Maur ist in den beiden letzten Qualifikationsspielen gefragt. (Bild: Urs Hanhart (Altdorf, 9. November 2019))

Urs Hanhart

Vier Runden vor Schluss der 1.-Liga-Qualifikation grüsste der KTV Altdorf noch als Leader der Gruppe 3. Damals befand sich der Urner Traditionsklub noch auf Kurs Richtung Finalrunde. Inzwischen hat sich das Blatt aber gewendet. Aufgrund der beiden klaren Niederlagen in den Spitzenspielen gegen Emmen (28:32) und Olten (20:26) sind die Gelb-Schwarzen innerhalb von nur einer Woche auf Platz 3 zurückgefallen. Anstatt um den Aufstieg und damit die Rückkehr in die NLB zu kämpfen, müssen die Urner höchstwahrscheinlich die Abstiegsrunde bestreiten.

Immerhin ist die Ausmarchung um die beiden Aufstiegsrundenplätze noch nicht definitiv entschieden. Sollte Leader Olten die beiden letzten Qualifikationsspiele verlieren, oder das zweitplatzierte Emmen in den verbleibenden zwei Partien höchstens einen Punkt holen, könnten die Altdorfer doch noch zum Handkuss kommen, sofern sie zum Abschluss Muri sowie Kriens besiegen und vier Punkte einfahren können. Es ist aber höchst unwahrscheinlich, dass einer der beiden Tabellenersten kurz vor dem Ziel noch einen Totaleinbruch erleidet. Doch im Sport ist viel möglich. Deshalb müssen die Urner ihre beiden letzten Spiele gewinnen und gleichzeitig auf Schützenhilfe der Gegner von Olten und Emmen hoffen.

Gastspiel heute Freitagabend im Muri

Der KTV Altdorf muss bereits am Freitagabend, 6. Dezember 2019, seine vorletzte Qualifikationspartie gegen den tabellensechsten Muri (20.30 Uhr, Bachmatten) bestreiten. Sollten die Urner bei diesem Gastspiel im Freiamt leer ausgehen, sind Olten und Emmen, die beide erst morgen ihre Spiele absolvieren, bereits definitiv für die Finalrunde qualifiziert. Für Altdorf geht es also darum, den letzten kleinen Strohhalm zu packen. Kein leichtes Unterfangen, ist doch Muri ein sehr unangenehmer Gegner. Das bekamen die Urschweizer im Mitte Oktober ausgetragenen Hinspiel zu spüren. Damals schafften sie es trotz Heimvorteil und klarer Favoritenrolle nicht über ein mageres 24:24-Remis hinaus. Der in dieser Partie völlig unerwartet verlorene Punkt fehlt jetzt im Kampf um die Finalrundenteilnahme. Nun können sich die Altdorfer für diesen Ausrutscher rehabilitieren – ein Grund mehr, bei dieser Revanche Vollgas zu geben.

Muri ist wohl eines der am schwersten einzuschätzenden Teams in der Gruppe 3. Die Mannschaft ist sehr inkonstant. An einem guten Tag kann sie durchaus auch den Spitzenteams gefährlich werden. Andererseits hat sie schon mehrfach gegen auf dem Papier schwächer eingestufte Gegner den Kürzeren gezogen. Kürzlich setzte es gegen das abgeschlagene Schlusslicht Kriens eine 23:28-Schlappe ab. Überhaupt hatte Muri in den vergangenen Wochen einen sehr schlechten Lauf. Die Aargauer mussten vier Niederlagen in Folge hinnehmen. Den ersten Lichtblick nach langer Durststrecke gab es vor einer Woche beim Gastspiel in Muotathal. Muri brachte das Kunststück fertig, dem Tabellenvierten überraschend einen Punkt abzuknöpfen. Damit dürfte die angeschlagene Moral wieder einen positiven Schub erhalten haben. Der Aufwärtstrend zeichnete sich allerdings bereits vor zwei Wochen ab. Muri brachte Leader Olten in dessen eigener Halle an den Rand einer Niederlage und unterlag nur hauchdünn mit 22:23-Toren.

Hinweis: Handball, 1.-Liga-Männer. Heute. 20.30: Muri AG – Altdorf (Sporthalle Bachmatten, Muri).

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