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Krippensubvention im Kanton Zug: Das System bewährt sich

Betreuungsgutscheine lohnen sich, findet Redaktorin Zoe Gwerder. Sie äussert sich zum Vergleich der Krippensubventionen zu 2017, der zeigt, dass viele Zuger Gemeinden familienfreundlicher wurden.
Redaktorin Zoe Gwerder. (Bild: PD)

Zoe Gwerder

In Bezug auf die Subvention von Betreuungsplätzen in Kinderkrippen hat sich in den letzten Jahren einiges getan im Kanton Zug. So haben inzwischen insgesamt sechs der elf Gemeinden das System der Betreuungsgutscheine eingeführt – und es sollen noch mehr werden. Erfreulich.

Denn diese Art der Unterstützung hilft der ganzen Bevölkerung und nicht nur den wenigen Familien, welche das Glück hatten, einen der raren subventionierten Plätze ergattern zu können. Wenn dabei die Familien, die ein gutes Einkommen haben, etwas mehr bezahlen müssen, darf man dies wohl als fair bezeichnen.

Die im alten System verbleibenden Gemeinden sind gut beraten, sich die Vorreiter der Betreuungsgutscheine zum Vorbild zu nehmen. Denn wie ein Beispiel aus Oberägeri zeigt, wo offenbar eine Familie aus dem nahen Sattel aufgrund der Gutscheine zuzog, können gute Bedingungen für Familien durchaus ein Standortvorteil sein – und unter guten Bedingungen verstehen viele schon lange nicht mehr nur schöne Spielplätze und gute Schulen.

Schade nur, können sich die Gemeinden mit Betreuungsgutscheinen noch immer nicht auf die gleichen Berechnungsgrundlagen einigen. Dies würde Politikern und Familien den Vergleich zwischen den Gemeinden vereinfachen. Und sind die Grundlagen einmal gleich, dann kann der Wettbewerb zwischen den Gemeinden über die Tarifmodelle spielen.

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