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Luzern

Krienser Gemeindehaus soll vermietet werden – und zwar möglichst schnell

Bald zügelt die Krienser Verwaltung ins neue Zentrum Pilatus. Als Nachmieter für das Gemeindehaus kommen vor allem kleinere Firmen in Frage. Erste Interessenten gibts schon.
Das Krienser Gemeindehaus. Bild: Corinne Glanzmann (26. Februar 2018)

Stefan Dähler

Anfang 2019 wird Kriens offiziell von «Gemeinde» in «Stadt» umbenannt. Und nicht nur dies: Auch die Verwaltung zügelt vom bisherigen Gemeindehaus ins neue Zentrum Pilatus. Welche Pläne für das 1912 von Architekt Emil Vogt erbaute Noch-Gemeindehaus bestehen, hat die Exekutive nun aufgrund eines CVP-Postulats in einem Nutzungskonzept dargelegt. Dieses kommt optimistisch daher. Das Gebäude befinde sich «an zentraler und bester Lage», sei in einem guten Zustand und «vielseitig nutzbar».

Gebäude steht unter Denkmalschutz

Grundsätzlich will der Gemeinderat das Gebäude vermieten. Ein Abriss ist keine Option, zumal es unter Denkmalschutz steht. Das Ziel ist eine «Mehrmieternutzung», wie es in der Vorstossantwort heisst. «Der Fokus liegt auf eher kleineren und mittleren Betrieben.» Denkbar wären etwa Beratungsfirmen, «öffentlichkeitsnahe» oder Kreativ-Betriebe. Ein grösseres Unternehmen als Mieter sei eher unrealistisch – diese würden sich eher im Gebiet Luzern Süd ansiedeln, wie eine Standort- und Marktanalyse mit der Arlewo AG aus Luzern ergeben habe. Grössere bauliche Anpassungen sind nicht geplant – und wären aufgrund des Denkmalschutzes wohl auch nur schwer umsetzbar.

Das Gebäude sei wie bereits erwähnt heute schon vielseitig nutzbar, weil dessen Ausstattung kontinuierlich angepasst worden sei. Denkbar ist aber, dass die Büroräume im Obergeschoss in Wohnungen umgewandelt werden. Weiter könne der Gemeinderatssaal ein «halböffentlicher» Raum bleiben. Je nach Bedarf der künftigen Mieter sei es eine Option, dass die Stadt Kriens den Saal künftig selbst vermietet und so auch für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung stellen kann.

Für eine Miete im Gemeindehaus gebe es bereits mehrere Interessenten, wie Finanzvorsteher Franco Faé (CVP) auf Anfrage sagt. Konkrete Namen nennt er noch nicht. Das Ziel sei, dass nach dem Auszug der Gemeindeverwaltung Anfang 2019 und den nötigen Anpassungs- und Instandstellungsarbeiten das Haus «umgehend bezogen wird». Eine Zwischennutzung sei daher kein Thema.

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