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Finanzen

Krienser Einwohnerrat will Aktien der Pilatus-Bahnen behalten

Mit dem Verkauf könnten die Schulden der Stadt Kriens abgebaut werden, schlug die GLP vor. Davon will der Einwohnerrat aber nichts wissen.

Der Krienser Einwohnerrat hat am Donnerstag ein GLP-Postulat abgelehnt. Darin wurde gefordert, dass die Stadt den Verkauf ihrer Pilatus-Bahnen-Aktien prüft, um die Schulden abzubauen. Diese Aktien haben gemäss Jahresbericht 2021 einen Buchwert von 1,07 Millionen Franken.

Der Entscheid fiel mit 16 zu zehn Stimmen bei drei Enthaltungen, wobei die Haltungen quer durch die Fraktionen geteilt waren. Simon Solari (Grüne) warnte davor, «ein Stück Heimat zu verramschen». Jörg Ziemssen (FDP) sagte, dass der Verkauf einen Kurssturz zur Folge haben könnte, daher müssten die Rahmenbedingungen klar festgelegt werden.

Postulant Bruno Amrhein (GLP) argumentierte, es sei «nicht die Aufgabe einer Stadt, Aktien eines privaten Touristikunternehmens zu halten». Weiter gelte es, das Verhältnis zwischen Dividende und Schuldzinsen zu beachten, das derzeit nicht gut aussehe, da die Pilatus-Bahnen wegen Corona-Hilfsgelder derzeit keine Dividende auszahlen.

Finanzvorsteher Roger Erni (FDP) fügte an, dass die Aktien sich im Finanzvermögen befinden und der Stadtrat diese in Eigenregie verkaufen könnte. Er habe bereits Kontakt mit den Pilatus-Bahnen aufgenommen. Vollends vom Tisch ist das Thema also nicht. «Aber selbstverständlich nehmen wir die Befindlichkeit des Rats auf.» (std)

Eine Pilatusbahn-Gondel mit dem Schloss Schauensee in Kriens im Hintergrund./>

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