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«Kleiner Schritt in eine gute Richtung»: Urner Landrat will unnötige Verpackung reduzieren

Geschäfte sollen dazu verpflichtet werden, überflüssiges Verpackungsmaterial zurückzunehmen und getrennt zu sammeln. Der Landrat hat eine entsprechende Motion erheblich erklärt. 

«Überverpackung muss reduziert werden!» – mit diesem Appell gelangten Nora Sommer (SP, Altdorf) und Zweitunterzeichnerin Dori Tarelli (FDP, Altdorf) im Februar an den Landrat. Mit einer Motion wollen sie die Regierung mit einem Rechtserlass beauftragen, Urner Geschäfte mit einer Ladenfläche von mehr als 200 Quadratmetern zur Rücknahme und getrennten Sammlung von überflüssigem Verpackungsmaterial zu verpflichten.

Die SVP-Fraktion stellte sich einstimmig hinter das Anliegen, wünschte sich bei der Umsetzung jedoch Augenmass. Michael Arnold (CVP, Altdorf) hingegen kritisierte, man müsse das Verhalten der Konsumentinnen und Konsumenten ändern, um etwas erreichen zu können. Und Ruedy Zgraggen (CVP, Attinghausen) hielt fest, Uri sei bereits Weltmeister beim Trennen von Abfällen: «Es braucht keine Einzellösung für Uri!» Christian Arnold gab zu, dass man in Uri nicht die Welt verändern könne. «Wir können aber einen Beitrag leisten und mit dieser Gesetzesanpassung einen kleinen Schritt in eine gute Richtung machen», so der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektor.

Auf Empfehlung der Regierung hat der Urner Landrat die Motion mit 33 zu 15 Stimmen erheblich erklärt. Damit wird die Regierung bei der Umweltgesetz-Revision eine entsprechende Rechtsgrundlage aufnehmen.

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