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Obwalden

Kernser und Alpnacher bekommen neue Gemeindepräsidenten

Die Obwaldner Gemeindepräsidenten und ihre Stellvertreter sind schon bestimmt – ohne Wahl.

Matthias Piazza

Marcel Moser (CVP) wird am 1. Juli Nachfolger für den zurückgetretenen Alpnacher Gemeindepräsidenten Heinz Krummenacher (parteilos). Der Wahlgang vom 15. März entfällt, da bis zum Eingabeschluss vom Montag um 17 Uhr niemand die Kandidatur Mosers streitig machen wollte. «Ich begegne dem Amt mit Freude und Respekt», sagt dazu Marcel Moser (56), der seit 2014 im Gemeinderat und seit 2017 Vizegemeindepräsident ist.

Mit dem Funktionswechsel gibt er auch die Finanzen ab. Nebst der Führung des Gemeinderates sind dem Präsidialdepartement unter anderem die Sicherheit und das Feuerwehrwesen zugeordnet. Das Amt des Gemeinderates entspricht einem 35-, jenes des Präsidenten einem 50-Prozent-Pensum. Als selbstständiger Betriebsökonom HWV könne er sich die Zeit gut einteilen.

In Alpnach ist noch ein Sitz zu besetzen

Wer neu in den Gemeinderat einzieht, entscheidet sich am 15. März. Im ersten Wahlgang vom Sonntag erreichten nur die vier Bisherigen das absolute Mehr. Seit Montag steht fest, dass alle vier neuen Kandidaten (Patrick Matter, GLP, John de Haan, FDP, Charlotte Scheidegger, SVP, Remo Kuster, CVP) wieder antreten.

Ebenfalls in stiller Wahl wurde gestern Willy Fallegger (SVP) zum Vizegemeindepräsidenten erkoren. Der 61-jährige Leiter Betriebsunterhalt ist seit 2017 im Alpnacher Gemeinderat.

Kerns hat einen neuen Gemeindepräsidenten

Auch in Kerns gibt es ein neues Gesicht an der Spitze des siebenköpfigen Gemeinderates, da André Windlin (FDP) Ende Juni aufhört. Er gehörte zwölf Jahre dem Gemeinderat an, den er neun Jahre präsidierte. Auch dieser Entscheid fiel am Montag, da ausser dem jetzigen Vizegemeindepräsidenten Beat von Deschwanden (SVP) niemand für das Amt kandidierte. «Ich freue mich, neu als Gemeindepräsident die Geschicke in meiner Gemeinde zu lenken», sagt der 50-jährige Leiter Technik und Betrieb bei den Sportbahnen Melchsee Frutt. Dank seines guten Arbeitgebers könne er für das Milizamt sein Pensum im Job von 80 auf 60 Prozent reduzieren. Beat von Deschwanden ist seit 2012 im Gemeinderat und seit 2017 Vizepräsident.

Für ihn rutscht – ebenfalls in stiller Wahl – Diana Zumstein (42, CVP) nach. Die Hochbauzeichnerin und Hausfrau ist seit vergangenem Jahr Gemeinde­rätin.

Die Gemeinde Sachseln präsidiert nach wie vor Peter Rohrer (67, CVP, seit 2016). Vizepräsident Florian Spichtig (parteilos, 44) kandidiert als Vizepräsident nicht mehr. Auf ihn folgt Karl Kiser (FDP). Der 54-jährige Grafiker ist seit 2012 im Gemeinderat. Er kandidierte als Einziger.

Jürg Berlinger (CVP) ist seit 2017 Sarner Gemeindepräsident und das bleibt der 50-jährige Versicherungsberater auch weiterhin. Auch im Vizepräsidium bleibt mit Peter Seiler (SVP) alles beim Alten im Obwaldner Hauptort. Der 36-jährige Landwirt bekleidet das Amt seit dem Jahr 2017.

In Engelberg bleibt Alex Höchli (CVP) Talammann, wie der Gemeindepräsident dort heisst. Der 61-jährige Unternehmer hat das Amt seit 2016 inne. Vizepräsident bleibt Finanzfachmann Seppi Hainbuchner (60, SP, seit vier Jahren im Amt).

Neuer Vizepräsident in Giswil und Lungern

Der Giswiler Gemeindepräsident Beat von Wyl (SP) wurde ebenfalls in stiller Wahl für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Der 62-jährige Biologe ist seit 2012 Präsident. Hansruedi Abächerli (FDP) behält sein Amt als Vizepräsident, das der 56-jährige Unternehmer seit 2018 innehat.

In Lungern bleibt Bernadette Kaufmann (65, CSP) Gemeindepräsidentin. Sie übt das Amt seit Anfang dieses Jahres aus, als Nachfolgerin von Albert Amgarten (parteilos). Im Gemeinderat ist sie seit 2017. Daniel Ming (FDP) wird neuer Vizepräsident. Er ist seit 2015 im Gemeinderat. Vizepräsident Martin Gasser (ebenfalls FDP) trat am 6. Januar per sofort zurück.

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