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Altdorf

Keine Demo-Bewilligung für das Aktionsbündnis Urkantone

Gegnerinnen und Gegner der Corona-Massnahmen können eine geplante Kundgebung nicht in Uri abhalten. Der Kanton verweigerte ihnen eine Bewilligung für die Demonstration mit bis zu 10'000 Personen vom 10. April in Altdorf.
Im vergangenen Herbst war es in Altdorf UR zu einer Demonstration von Gegnern der Corona-Massnahmen gekommen - eine erneute Bewilligung gibt es nicht. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Aktionsbündnis Urkantone, das im Januar zur Kundgebung auf dem Schwyzer Hauptplatz geladen hatte, hatte unter dem Motto: "Schluss mit dem Corona-Notrecht, NEIN zum Covid-19-Gesetz!" eine Kundgebung auf einem Bauernhof etwas ausserhalb des Dorfs geplant. Wie es am Donnerstag mitteilte, habe die Urner Sicherheitsdirektion diese nicht bewilligt. Man werde Beschwerde gegen das Verbot einlegen.

Wie die Urner Regierung an einer kurzfristig anberaumten Medienkonferenz in Altdorf mitteilte, birgt die Veranstaltung eine erhebliche Infektionsgefahr für alle. Dies in einer Zeit, in der die Corona-Fallzahlen auch in Uri wieder ansteigen würden.

Bei der geplanten Grösse der Kundgebung sei die Maskenpflicht nicht durchzusetzen. Es bestehe die Gefahr, dass die Veranstaltung "aus dem Ruder" laufe. Der Urner Polizeichef Reto Pfister sagte, das Bündnis habe zudem kein Verkehrs- und Parkkonzept vorlegen können.

Gegenbewegung formiert

In den sozialen Medien formierte sich eine Gegenbewegung zu den Corona-Massnahme-Gegnern. Unter den Hashtags #noLiestal #noAltdorf sprachen sich am Donnerstagmittag über zehntausend Personen für Solidarität und Vernunft aus.

Am vergangenen Samstag hatten in Liestal BL rund 8000 Personen gegen die Corona-Politik demonstriert. Die Maskenpflicht wurde grösstenteils missachtet. Im Nachgang missbilligte die Baselbieter Regierung das Verhalten der Organisatoren der Kundgebung. Von strafrechtlichen Konsequenzen sah sie aber ab. (sda)

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