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Zug

Kater­stimmung

Wer trotz Fasnachtsverbot alkoholischen Genüssen frönt, braucht kein böses Erwachen zu fürchten. Denn Redaktorin Cornelia Bisch und ihre Kollegen wissen, wie man Brummschädel und Co. begegnet oder verhindert.
Redaktorin
Cornelia Bisch

Cornelia Bisch

Seit einem Jahr warte ich darauf, an dieser Stelle eine Liste mit Rezepten zur Bekämpfung von Fasnachtskatern präsentieren zu können. Nun werde ich wie erhofft mitten in der Narrenzeit für eine Kolumne eingeteilt und was passiert? Es gibt keine Fasnacht!

Nun, einerlei, sag ich mir. Das wird die Liebhaber alkoholischen Gesöffs nicht vom Über-die-Stränge-Schlagen abhalten. Schliesslich folgt auch auf keine Fasnacht die magere Fastenzeit. Womit also bekommt man den Brummschädel nach durchzechter Nacht in den Griff? «Alkohol», lautet die Expertenmeinung des Kollegen Biermayr. Mit «Konterbier», schlägt Kollegin Nikolic in dieselbe Kerbe.

«Mit extrem starkem Grüntee», kommt der Tipp von Kollegin Varisco. «Er muss richtig bitter sein», stellt die Sportskanone klar und fügt nicht überraschend hinzu: «Auch Bewegung hilft.» Dieser Meinung schliesst sich Kollege Jurt an, räumt aber ein, dies koste ordentlich Überwindung. Klingt nach Folter, doch es kommt noch dicker.

«Bouillon mit Essiggurken und Tabasco», rät Kollegin Hug, wobei es sich vermutlich um ein Brechmittel handelt, denn sie schiebt gleich eine Menüfolge nach, um das ausgehöhlte Innere wieder ins Lot zu bringen: «Fettiges Essen wie Hamburger, Pommes, Rösti und Speck.» Vergleichsweise human tönt’s da von Kollege Morosoli: «Beide Arme ins kalte Wasser tauchen.» Sebastian Kneipp lässt grüssen.

Anders herum geht Kollege Faessler das Problem an: «Alkohol nicht mischen, sondern immer schön beim Gleichen bleiben.» Präventiv agiert auch Kollegin Rogenmoser mit der etwas rätselhaften Empfehlung eines WC-Tests: «Kommt einem auf dem Lokus irgendetwas seltsam, lustig oder ungewöhnlich vor, ist es Zeit für ein Mineralwasser.» Hat man jedoch weder das stille Örtchen aufgesucht noch sich an die Einheitsregel gehalten, dann gibt’s für Kollegin Leuenberger und Chef Ziegler nur eines zur Rettung: «Vor dem Schlafengehen einen Liter Wasser nachschütten.» Laut Ziegler dabei insbesondere zu beachten gilt: «Schuhe ausziehen.»

Also, liebe Leser, dies bitte unbedingt ausdrucken oder ausschneiden und für den Ernstfall aufbewahren!

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