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Uri

Kanton Uri will den Einsatz der Grosseltern würdigen – und organisiert ein Märchenvideo

Auch in Urner Familien haben Opas und Omas einen hohen Stellenwert. Mit verschiedenen Generationenangeboten sagt die Pro Senectute deshalb Danke.

(mah) Obwohl Grosseltern laut Bundesamt für Statistik 160 Millionen unentgeltliche Betreuungsstunden leisten, wird dies in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Pro Woche sind das mehr als 20 Stunden – Zeit also, sich bei den Grosseltern zu bedanken.

Seit 2014 wird deshalb am zweiten Sonntag im März der Grosselterntag gefeiert – auch der Kanton Uri wolle das grosse Engagement von Grosseltern dieses Jahr sichtbar machen, heisst es in der Medienmitteilung der Fachstelle für Prävention und Gesundheitsförderung. Von der Kantonsbibliothek Uri und der Pro Senectute Uri wird an diesem Tag eine coronakonforme Überraschung für Grosseltern und deren Enkelkinder organisiert (siehe Box). Dank einem aufgeschalteten Video ermöglichen sie eine digitale Märchenstunde.

Den ganzen Frühling über bietet die Pro Senectute Uri ausserdem spezielle Generationenangebote. Diese können natürlich auch von anderen Erwachsenen und Kindern besucht werden.

Sie sind die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft

Schliesslich sind auch in vielen Urner Familien die Grosseltern nicht aus der Kindererziehung und -betreuung wegzudenken. Enkelkinder besuchen ihre Grosseltern meist mehrmals die Woche. Dies sei gut für eine starke Beziehung zwischen den Generationen, so die Gesundheitsdirektion weiter. Die Grosseltern berichteten häufig, dass sie durch die Enkelkinder gesund und mobil gehalten werden. Und auch die Enkelkinder profitierten von einer engen Gefühlsbindung zu ihren Grosseltern. Diese wirke sich in der Regel positiv auf das Verhalten und die sozialen Fähigkeiten der Kinder aus.

«Ds Grossmami oder dr Grossdädi weiss das sicher!», wissen Enkelkinder und fragen um so manchen Rat bei ihren lebenserfahrenen Grosseltern nach. Die Gelassenheit und Erfahrung, die das Alter mit sich bringt, wirken oft entspannend auf alle Familienmitglieder. Auch die Familiengeschichte wird lebendig gehalten und weitergegeben. Grosseltern bauen für ihre Enkelkinder eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Der Mehrwert des grosselterlichen Engagements für alle Beteiligten ist unbestritten. Wichtig bleibt jedoch, dass Grosseltern achtsam mit ihren eigenen Ressourcen umgehen und auch mal Nein sagen können. Hier stehen auch die Eltern in der Pflicht, die Bedürfnisse aller gut im Auge zu behalten und zu balancieren.

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