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Nidwalden

Kanton unterstützt Kulinarikzentrum im Stanser Kloster mit 150'000 Franken

Der Start des Kulinarikzentrums im ehemaligen Kapuzinerkloster in Stans ist für Herbst 2020 vorgesehen. Die Umbauarbeiten laufen seit Mai dieses Jahres. Nun sichert der Kanton dem Zentrum 150'000 Franken aus dem Lotteriefonds zu.
Dominik Flammer, Projektleiter des Kompetenzzentrums in Stans. (Bild: Oliver Mattmann, 1. Dezember 2016)
Trafen sich beim Spatenstich (von links): Othmar Filliger, Daniel Niederberger, Johne Eisenhut, Tis Prager und Dominik Flammer. (Bilder Matthias Piazza, Stans, 3. Mai 2019)

Zéline Odermatt

Zéline Odermatt

Im ehemaligen Kapuzinerkloster in Stans entsteht derzeit unter dem Namen Culinarium Alpinum ein Kompetenzzentrum für Regionalkulinarik. Der Kanton unterstützt das Projekt mit 150'000 Franken aus dem Lotteriefonds, wie er am Donnerstag bekannt gab.

Hauptziel sei es, das Bewusstsein für das kulinarische Erbe der Alpen in der Landwirtschaft, dem lebensmittelverarbeitenden Gewerbe, dem Handel, der Gastronomie und bei Konsumentinnen und Konsumenten zu stärken. Dafür sind Schulungsangebote, Kongresse und Seminare geplant. Das ehemalige Kloster bietet zudem 19 Schlafplätze.

Seit Mai laufen die Umbauarbeiten für 8 Millionen Franken, die von der Senn Values AG finanziert werden. Diese hat 2015 einen Baurechtsvertrag über 60 Jahre für das Kloster unterzeichnet. Ende November soll der Grundausbau fertig sein.

«Wenn man beim Bahnhof Stans ankommt, gelangt man über die Gassen zum schönsten Dorfplatz der Schweiz, kommt vor traumhafter Kulisse zum ehemaligen Kapuzinerkloster, wo man im Kulinarium der Alpen seine Ruhe findet – in einem Dorf mit sehr viel Leben», beschrieb Projektleiter Dominik Flammer das Haus beim Spatenstich im Mai bildhaft.

Trägerschaft des Projekts ist die Stiftung des kulinarischen Erbes der Alpen (KEDA). Diese hat beim Lotteriefonds Nidwalden ein Gesuch um finanzielle Unterstützung für den Aufbau des Schul- und Seminarbetriebs im Culinarium Alpinum eingereicht. Bisher haben der Kanton Nidwalden, die Avina-Stiftung in Zürich sowie eine Gruppe von Gründerstiftern das Projekt mit rund 900'000 Franken unterstützt. Im Herbst 2020 soll das Culinarium Alpinum den Vollbetrieb aufnehmen.